Reisebericht Teneriffa
Reisezeit: März 2005
Reisedauer: 3 Tage
Reiseart: Rundreise mit Mietwagen
Persönliche Eindrücke von Teneriffa: Teneriffa besuchte ich aufgrund meines Fluges und Aufenthaltes auf Gran Canaria. Mit der Schnellfähre werden beide Inseln miteinander verbunden. Teneriffa gefiel mir besser, als Gran Canaria. Einerseits hat man fast immer einen tollen Blick auf den höchsten Berg Spaniens, den Pico del Teide mit 3718m. Hinzu kommt noch, dass große Teile der Insel mit Wald, hauptsächlich Pinienwald bedeckt sind. Der Süden wird hauptsächlich mit Retortenstädte für den Tourismus genutzt und bietet außer zum Baden und Entspannung eher wenig. Im Norden finden sich noch kleinere Dörfer mit einsamen Stränden. Wobei mir die Stadt Puerto de la Cruz und Masca noch am besten gefiel. Sehenswert sind Ausflüge zum Teide mit seiner vulkanischen Umgebung.
Reiseziele sortiert
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Teneriffa Nord [ ^ ] von Santa Cruz bis La Laguna
Von Santa Cruz de Tenerife aus fuhr ich in die nördliche Inselregion in Richtung El Bailadero. Von dort hat man schon herrliche Ausblicke auf die Küste im Norden und zurück in Richtung Santa Cruz. Ich nutze die Straße entlang des Bergkamms mit seinen zahlreichen Aussichtspunkten und fing immer wieder schöne Ausblicke ein. Vom Mirador Cruz del Carmen sah ich den Pico del Teide mit seinem schneebedeckten Gipfel und die davor liegende Stadt La Laguna.
der Norden von Teneriffa (15 Bilder, 732 KB)
La Laguna [ ^ ]
Von der ehemaligen Inselhauptstadt La Laguna war ich etwas enttäuscht. Es gibt nicht allzu viel Besonderes und so manches ist noch in einem eher schlechten Zustand. Aktuell wurde viel gebaut und saniert. Das sehenswerte sind noch die alten Paläste mit ihren Innenhöfen und teilweise prächtig verzierten Portalen. Das Innere des Bischofspalais (Palacio Episcopal) gefiel mir sehr gut.
Stadtrundgang durch La Laguna (18 Bilder, 894 KB)
La Orotava [ ^ ]
Von La Laguna kommend machte ich einen kurzen Halt in El Sauzal hoch über der Nordküste Teneriffas. Mich reizte der Anblick der maurisch anmutenden überkuppelten Kirche Iglesia San Pedro mit dem Blick zum Teide. Das Schlendern durch die Altstadt von La Orotava macht Freude und die vielen alten Gebäude, Museen und Kirchen laden zu einem Besuch ein. In diesem gepflegten Ort finden sich noch zahlreich typische kanarische Häuser mit ihren Holzbalkonen und Innenhöfen. Im Casa de los Balcones wird Handwerkskunst verkauft, aber ich besuchtes es wegen seines herrlichen begrünten Innenhof mit blühenden Pflanzen und manch anderem interessanten.
Stadtrundgang durch La Orotava (32 Bilder, 1.75 MB)
Puerto de la Cruz [ ^ ]
Die Hafenstadt Puerto de la Cruz ist das Zentrum des Tourismus im nördlichen Teil der Insel Teneriffa. Das sieht man ihr auch an, überall sind große Hotelbauten am Küstenstreifen aufgereiht. Ein kleiner alter Stadtkern ist verblieben und ist das historische Zentrum. Obwohl die Sehenswürdigkeiten eher rar sind, hat mir Puerto de la Cruz ganz gut gefallen. Man hat hier nicht so stark das Gefühl einer künstlichen Stadt, wie bei den Touristenzentren im Süden. Der Stadtstrand ist zum Baden bestens geeignet. Die vielen Cafés und Restaurants, mit zum Glück reichhaltiger spanischer Küche, laden zum Verweilen ein. Sollte ich einmal einen Badeurlaub auf Teneriffa planen, dann wohl eher hier.
Stadtrundgang durch Puerto de la Cruz (21 Bilder, 1.02 MB)
Teneriffa West [ ^ ] von Icod de los Vinos bis Garachico
Von Puerto de la Cruz fährt man zügig auf der Schnellstraße entlang des nördlichen Küstenabschnittes. Da die Autobahn oberhalb verläuft, bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Küste mit den kleinen Küstenorten. Der Ort Icod de los Vinos macht mit einem etwa 400 Jahre alten Drachenbaum kräftig Werbung. Dies hat seine Wirkung nicht verfehlt. Es kommen kräftig Heerscharen von Touristen in den eher unscheinbarem Ort. Und das riesige Liliengewächs mit seinen imposanten Ausmaßen ist nett anzuschauen, aber nun auch nicht so der Renner. Von der oberhalb verlaufenden Küstenstraße hat man einen ersten und schönen Blick auf den Küstenort Garachico. Dieser kleine Ort empfängt seine Besucher mit einem gepflegten historischen Zentrum und einem alten Kastell - Castillo de San Miguel. Im Jahre 1706 wurde Garachico von einem Vulkanausbruch größtenteils verschüttet. In einem kleinen Park hat man das ehemalige Hafentor Puerta de Tierra freigelegt.
der Westen von Teneriffa (33 Bilder, 1.70 MB)
Masca [ ^ ]
Auf einer serpentinenreichen Straße in die Berge des Nord-Westen der Insel kommt man in das malerische Bergdorf Masca. Dieses unveränderlich gebliebene Dorf zieht Scharen von Touristen an. Ich hatte noch das Glück bei früh morgendlicher Stimmung ein fast menschenleeres Bergdorf vorzufinden. Aber schon kurze Zeit später begegneten mir auf der Zufahrtsstraße die Kolonnen der Touristenbusse. In Masca hat man einen herrlichen Blick auf die umgebenden Berge und von den beiden Zufahrtsstraßen bieten sich Blicke auf das Bergdorf. Schon deshalb lohnt sich ein Ausflug nach Masca.
Bilderserie von Masca (22 Bilder, 1.20 MB)
Teide [ ^ ]
Der Hausberg Teneriffas ist von fast jedem Fleck der Insel zu sehen. Die Form entspricht einem Vulkan-Kegel und im März war der Gipfel in einem satten Weis gekleidet. Aufgrund von zu viel neuem Schnee und besonders Eis war es mir leider nicht möglich, den Gipfel mit der Seilbahn zu erklimmen. Eine Wanderung dorthin war um diese Jahreszeit sowie so nicht möglich. Somit blieb mir etwas enttäuschend nur die vielen Blicke aus der Entfernung zum Pico del Teide. Am Fuße des Teide findet man eine bizarre Landschaft vor, welche zum endlosen Fotografieren einlädt. Diese Attraktion wird aber auch von vielen Touristen wahrgenommen und so schiebt man sich mit seinem Leihwagen oftmals in endlose Blechlawinen durch das Hochplateau. Wer hier die Einsamkeit sucht, ist absolut fehl am Platz!
Bilderserie vom Teide (35 Bilder, 1.99 MB)
Teneriffa Süd [ ^ ] von Puerto de Santiago/Los Gigantes bis Arico el Nuevo
An diesem Tag war die Sicht zum Gipfel Pico del Teide noch ungetrübt. Aber schon kamen die ersten Meldungen über den deutschen Radiosender: Calima ist im Anmarsch! Dieser Sandsturm von der Sahara zauberte am nächsten Tag und die zwei folgenden Tage eine eigenartige Stimmung herbei. Die Temperaturen blieben warm, aber die Sicht war wie bei Nebel. Selbst die Sonne war kaum zu erkennen und mit einer Fernsicht war es vorerst vorbei. Somit war ausgiebiges Fotografieren fast unmöglich. Aber an den Strandabschnitten im Süden reizte mich auch fast nichts zum Fotografieren. Denn Hotels, mal im kleineren Baustil und dann wieder als Hochhaus sieht man auch andern Orts. Die üblichen notwendigen Gebäude im praktischen Baustil, wie Supermarkt, Restaurants usw. rundeten das für mich eher nicht einladenden Bild des Südens von Teneriffa ab.
Der Reiseführer empfahl einen Abstecher in das Bergdorf Arico el Nuevo, wo noch alte Häuser mit grünen Holztüren und vielen Türklopfern zu sehen sei. Gut, dann habe ich mir mal Türklopfer angesehen - was nicht sehr spannend war. Wen es interessiert, der kann auch bei Güimar die Pyramiden anschauen, welche durch Thor Heyerdahl berühmt geworden sind.
der Süden von Teneriffa (19 Bilder, 725 KB)
Santa Cruz de Tenerife [ ^ ]
Die Hauptstadt der Kanaren (zusammen mit Las Palmas) ist die größte Stadt auf Teneriffa. Für den Tourismus spielt sie eher eine untergeordnete Rolle. Die Sehenswürdigkeiten halten sich in Grenzen. Es gibt einige einladende Parks, alte Kirchen und zahlreiche schöne repräsentative Gebäude im Zentrum. Der Hafen zieht sich mit seiner Hafenpromenade entlang der Stadt. Etwas außerhalb gelegen ist das Auditorio de Tenerife einen Besuch wert. Dieses moderne Gebäude des Symphonieorchesters Santa Cruz ist einer sich öffnenden Muschel bzw. eines Palmblattes (je nach Sicht des Betrachters) nachempfunden. Das kleine Castillo de San Juan nebenan wirkt als Kontrast zu der Moderne.
Stadtrundgang durch Santa Cruz de Tenerife (44 Bilder, 1.57 MB)
Das moderne Gebäude Auditorio de Tenerife lädt zum Spielen und zu Versuchen mit dem Fotoapparat ein. Einige Ergebnisse sind bei diesen Nachtaufnahmen zu sehen.
Santa Cruz de Tenerife bei Nacht (37 Bilder, 752 KB)
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