Reisebericht Slowakei

Reisezeit: April 2007

Reisedauer: 5 Tage

Reiseroute: Wien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Moldawien mit Transnistrien und Ukraine

Reiseart: Rundreise mit Auto

Persönliche Eindrücke von der Slowakei: Von meiner Reise durch die Slowakei war ich positiv überrascht. Ein kleines Land mit vielen Sehenswürdigkeiten - vor allem viele Burgen und Schlösser. Auch die landschaftlichen Reize sind vielseitig und oftmals einzigartig für Europa. Die Preise waren noch günstig, die touristische Infrastruktur ist gegeben und gut ausgebaut. Nur das Reisen im April war sehr ungünstig. Im April haben viele Museen komplett geschlossen oder nur begrenzt geöffnet, und das im ganzen Land. Somit blieben mir zahlreiche Attraktionen von Innen verschlossen und die Enttäuschung war leider ziemlich groß. Die Straßen sind gut ausgebaut, das Reise geht flott voran. Die Fahrt mit dem privaten Auto stellt kein Problem dar. Die Verständigung erfolgt oft in deutsch oder englisch.

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Bratislava [ ^ ]

Die Hauptstadt der Slowakei liegt an der Donau unweit der Grenze zu Österreich. Zuerst bestieg ich die Burg Bratislava oberhalb des Stadtzentrums. Von hier hat man eine herrliche Aussicht über die Stadt, auf die Donau und bis nach Österreich hinein. Nach dem Burgbesuch schlenderte ich hinab in die Altstadt, wo es schön sanierte alte Bürgerhäuser, Paläste, Kirchen und andere sehenswerte Bauwerke gibt. Besonders zu erwähnen sind das schmale vierstöckige Haus zum guten Hirten, der St. Martinsdom, das Alte Rathaus und das einzig erhalten gebliebene Stadttor - das Michaelertor. Es gibt noch weitere sehenswerte Bauwerke im klassizistischen Stil und im Jugendstil, wie das Blaue Kirchlein von 1913. Ein Motiv was auf keiner Postkarte fehlt ist der Gaffer - eine Plastik in der Fußgängerzone, welche extra durch ein Verkehrsschild geschützt werden muss. Zahlreiche Geschäfte, Cafes und Restaurants laden zum bummeln, einkaufen und verweilen ein. Bratislava wirkte auf mich sehr einladen und modern, obwohl Höhepunkte noch fehlen.

Stadtrundgang durch Bratislava (90 Bilder, 4.4 MB)

Burg Devin [ ^ ]

Für den Besuch der Burg Devin in der Nähe von Bratislava blieb mir nicht viel Zeit. Der Zugang zur Burg war schon verschlossen. So blieb mir nur ein kurzer Spaziergang entlang der Burgruine. Die Burg liegt reizvoll auf einen Berg beim Zusammenfluss von March und Donau an der Grenze zwischen der Slowakei und Österreich.

Bilderserie von der Burg Devin (15 Bilder, 844 KB)

Trnava [ ^ ]

Auch wenn die Stadt Trnava als "kleines Rom" aufgrund ihrer elf Kirchen im Zentrum bezeichnet wird, muss sich ein Besuch nicht auf diese Bauwerke begrenzen. Das Zentrum wird von einer Fußgängerzone durchzogen, aber auch von Plattenbauten und Industriebauten begrenzt. Vom Stadtturm hat man einen wunderschönen Rundblick auf die Stadt mit der Umgebung.

Stadtrundgang durch Trnava (25 Bilder, 1.33 MB)

Nitra [ ^ ]

Die Universitätsstadt Nitra entlang des gleichnamigen Flusses zählt zu den ältesten Ansiedlungen der Slowakei. Die Hauptsehenswürdigkeiten befinden sich unterhalb des Burgareals und auf der Nitraer Burg mit ihren ineinander verschachtelten Kirchen, dem Bischofssitz und den umgebenden Festungswerken. Auf dem Weg von der Nitraer Staatsgalerie kommt man am Franziskanerkloster, dem Kluch-Palast, dem Kleinen und Großen Seminar, sowie der Mariensäule vorbei. Im Burgareal befindet sich die Bischofskathedrale teils aus dem 11. Jh mit den Reliquien des Slawenapostels Kyrill.

Stadtrundgang durch Nitra (24 Bilder, 1.28 MB)

Kostolany pod Tribecom [ ^ ]

Auf der weiteren Fahrt machte ich einen kurzen Abstecher zur kleinen Kirche des hl. Georg im Dorf Kostolany pod Tribecom. In der kleinen Kirche wurden romanische und gotische Fresken aus dem 11. Jh entdeckt. Leider war die Kirche verschlossen und somit konnte ich nur den Anblick von außen und in die Umgebung mit Blick zur Burgruine Gymes genießen.

Bilderserie von Kostolany pod Tribecom (12 Bilder, 704 KB)

Topolcianky [ ^ ]

In der kleinen Gemeinde Topolcianky ist das Schloss und für Pferdeliebhaber das Nationalgestüt sehenswert. Das Schloss mit seinem doppelstöckigen Arkadengang beherbergt heute ein Hotel. Die Parkanlage drumherum ist gepflegt und lädt zu Spaziergänge ein. Ansonsten gibt es im Ort nicht viel zu sehen.

Bilderserie von Topolcianky (16 Bilder, 872 KB)

Schloss Bojnice [ ^ ]

Jetzt ein Abstecher zum "Märchenschloss" Bojnice. Leider waren die Besichtigungszeiten im April nur sehr kurz und somit stand ich vor verschlossenen Toren. Mir blieb nichts anderes übrig, als einen Rundgang um das schön anzuschauende Schloss zu machen. Der Anblick ist wirklich toll und das Schloss Bojnice zählt zu den touristischen Hauptattraktionen in der Slowakei.

Bilderserie vom Schloss Bojnice (28 Bilder, 1.66 MB)

Banska Stiavnica [ ^ ]

Die einstige "Stadt des Silbers" gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Banska Stiavnica soll zu den schönsten Städten der Slowakei zählen und hat eine lange Bergbaugeschichte. In der Stadt und außerhalb befinden sich noch zahlreiche Relikte aus alten Bergbauzeiten. Im 16.Jh wurden hier bis zu 300.000 kg Silber jährlich gefördert. Das hatte Folgen, es wurden zahlreiche prächtige Bürgerhäuser gebaut und eine Bergbauakademie entstand. Heute wirkt Banska Stiavnica kleinstädtisch und etwas verschlafen. Trotz Titel als Weltkulturerbe treten viele Bauwerke in einem eher nicht schönem Erscheinungsbild auf. Sehenswert ist das Alte Schloss, die Statue der Hl. Dreifaltigkeit, das Neue Schloss und das Bergbau-Freilichtmuseum.

Stadtrundgang durch Banska Stiavnica (61 Bilder, 2.85 MB)

Hronsek [ ^ ]

In der Slowakei gibt es zahlreiche Holzkirchen. Die Holzkirche in Hronsek stammt von 1725 und fasst im Inneren über 1000 Personen. Ohne zusätzliche Außenverschalung und mit einem separaten Glockenturm steht die Kirche reizvoll im Ort.

Bilderserie von der Holzkirche in Hronsek (11 Bilder, 832 KB)

Banska Bystrica [ ^ ]

Die reizvolle Kleinstadt Banska Bystrica war früher eine reiche Bergbaustadt mit bedeutendem Kupferabbau. Heute zeigt sie sich modern und freundlich den Besuchern. Das Zentrum der Stadt bis zum Burgareal durchzieht eine Fußgängerzone. Einmal diese entlanglaufen, dann hat man fast alles Sehenswertes dieser Stadt gesehen. Das Gebiet der früheren Burganlage umfasst heute noch zwei Kirchen, das Matej-Haus, die Barbakane (früher Rathaus) und die Staatsgalerie. An beiden Seiten des langgezogenen Platzes des Slowakischen Nationalaufstandes sieht man prächtige alte Bürgerhäuser.

Stadtrundgang durch Banska Bystrica (37 Bilder, 1.78 MB)

Vlkolinec [ ^ ]

Das Dorf Vlkolinec wurde in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgrund seiner einzigartigen Bauweise aus Holz, ohne Strom und Wasser und ohne Straßen aufgenommen. Hier leben nur noch wenige eher alte Menschen in einer ursprünglichen natürlichen Umgebung, wo es noch Wölfe und Bären geben soll. Heute ist das sehenswerte Dorf ein großes Freilichtmuseum mit vielen schönen Fotomotiven. Der Besuch ist absolut sehenswert inmitten einer tollen Berglandschaft.

Bilderserie von Vlkolinec (43 Bilder, 2.39 MB)

Ein TV-Mitschnitt über Vlkolinec aus der ARD TV-Reihe: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Dauer: 14 Minuten

Lestiny [ ^ ]

In der kleinen Ortschaft Lestiny findet sich wieder eine sogenannte Artikularkirche aus dem Jahre 1688. Artikularkirchen sind protestantische Holzkirchen, welche aufgrund eines Dekretes von Kaiser Leopold I. nur aus Holz, außerhalb des Dorfes, ohne Turm, Kreuz, Glocke und der Straße abgewandt errichtet werden durften. Heute bilden sie in der Fülle slowakischer Steinkirchen eine interessante Abwechslung und bringen etwas nordeuropäischen Flair hierhin. Sehenswert sind sie ausnahmslos alle und deshalb führte meine Reiseroute immer wieder an diesen Kirchentyp vorbei.

Bilderserie von der Holzkirche in Lestiny (12 Bilder, 880 KB)

Istebne [ ^ ]

Eine weitere hölzerne Artikularkirche befindet sich oberhalb des Dorfes Istebne. Die Holzkirche wurde auf dem Grundriss eine griechischen Kreuzes errichtet und stammt aus dem Jahr 1686. Die Kirche war leider wieder verschlossen und somit blieb mir die reiche Ausstattung mit drei Emporen und einer Kanzel aus der Erbauungszeit verwehrt. Der separat errichtet Glockenturm wurde erst zu Beginn des 19. Jh erbaut.

Bilderserie von der Holzkirche in Istebne (11 Bilder, 585 KB)

Burg Orava [ ^ ]

Über den Fluss Orava thront auf steilen Kalksteinfelsen weithin sichtbar die Burg Orava. Mit ihren Museumsräumen, den faszinierenden An- und Ausblick zieht die Burg viele Touristen an. So auch mich und ich war sichtlich enttäuscht als ich vor verschlossenen Türen stand. Wie leider viele andere Museen war auch dieses im April geschlossen und zudem fanden Sanierungsarbeiten statt. So blieb mir leider nur der Blick von außerhalb auf diese Burg und das noch bei regnerischen Wetter. Der Besuch erscheint mir aber absolut sehenswert.

Bilderserie von der Burg Orava (13 Bilder, 484 KB)

von Podbiel über Zuberec bis nach Liptovsky Mikulas [ ^ ]

Bei leider regnerischen Wetter führte mich diese Tour entlang der Hohen Tatra an schönen Bergdörfern vorbei. Von der Burg Orava kommend ging es am gleichnamigen Fluss zuerst nach Podbiel, ein reizvolles Dorf mit traditionell schindelgedeckten Holzhäusern. Weiter ging es dann ins das Museumsdorf Zuberec. In Zuberec findet man viele wieder aufgebaute und rekonstruierte Häuser der weiteren Umgebung. Hier kann man sich ein schönes Bild machen, wie die Menschen vor nicht all zu langer Zeit wohnte, lebten und arbeiteten. Weiter fuhr ich auf einer aussichtsreichen Passstraße hinunter nach Liptovsky Mikulas. Vorher am Ende der Ortschaft Liptovske Matiasovce entdeckte ich noch eine kleine wunderschöne Holzkirche (Kirche des hl. Michael) an der Straße. Die Kleinstadt Liptovsky Mikulas lädt zu einem Bummel durch den schön sanierten Stadtkern ein.

Bilderserie von Zuberec (26 Bilder, 1.24 MB)

Svaty Kriz [ ^ ]

Die im Jahre 1693 erbaute Kirche in Svaty Kriz zählt heute zu den größten Holzkirchen in Mitteleuropa. Im Inneren der Kirche finden etwa 6.000 Besucher platz. Gegen eine kleine "Spende" ließen mich zwei ältere Mütterchen in die Kirche und ich konnte mir alles genau anschauen. Das Innere der Artikularkirche war wunderschön anzusehen. Der Glockenturm kam erst gegen 1781 hinzu. Die Kirche stand beim Bau des Liptauer Stausees im Wege und wurde zwischen 1974 bis 1982 an ihren heutigen Standort umgesetzt.

Bilderserie von der Holzkirche Svaty Kriz (23 Bilder, 928 KB)

Spisska Sobota [ ^ ]

Auf meiner weiteren Tour kam ich nach Poprad. Was ich aber nicht besuchte, sondern gleich weiter nach Spisska Sobota fuhr. Den kleinen Ort Spisska Sobota zeichnet heute vor allem für die Zipser Architektur des Mittelalters typischen zweistöckigen Häuser mit spitzen Giebeldächern und Vordächern aus. Rund um den Platz Sobotske nam. findet man ein ganzes Ensemble dieses Architekturstiles. Sehenswert ist auch das historische Rathaus, eine Barocksäule und der barockisierte Glockenturm der Kirche des hl. Georg aus dem Jahre 1598.

Bilderserie von Spisska Sobota (10 Bilder, 413 KB)

Kezmarok [ ^ ]

Die alte Handwerkerstadt Kezmarok erhielt 1269 das Stadtrecht und bildete seitdem eine wichtige Station an der Handelsroute zwischen Polen und Ungarn. Heute zeigt sich die eher verschlafen wirkende Kleinstadt recht überschaubar. An einem Ende der Altstadt kann man die Burg aus dem 15. Jh. besichtigen. Auf dem Weg durch die Altstadt kommt man an der Heilig-Kreuz-Basilika und mit der für die Zipser Region charakteristischen Renaissance-Glockenturm vorbei. Die neue evangelische Kirche im eklektizistischen Stil und die verputzte Artikularkirche bilden den Abschluss der Altstadt von Kezmarok.

Stadtrundgang durch Kezmarok (25 Bilder, 1.31 MB)

Hohe Tatra [ ^ ]

Bisher bin ich nur am Fuße der Hohen Tatra entlang gefahren. Die Hohe Tatra wird gern als kleinste Hochgebirge der Welt bezeichnet, obwohl es nur ein Ableger der viel größeren Karpaten ist. Trotz der ungünstigen Jahreszeit im April - die Wintersaison ist vorbei und das Frühjahr lies noch auf sich warten - unternahm ich einen kurzen Abstecher bis nach Javorina kurz vor der polnischen Grenze. Die Fahrt dorthin und zurück gefiel mir sehr gut und die Region ist sicher ein gutes Wanderrevier bzw. im Winter Skigebiet. In Javorina fand ich eine sehenswerte Holzkirche vor.

Bilderserie von der Hohen Tatra (12 Bilder, 570 KB)

Bardejov [ ^ ]

Auf dem Weg nach Bardejov kam ich an der Burg Lubovna vorbei. Ein kurzer Blick aus dem Auto musste reichen, denn es wartete noch ein Highlight auf mich. Die Kleinstadt Bardejov gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und das historische Zentrum um den Rathausplatz präsentiert sich in einem wunderschönem Ensemble bestehend aus vielen Bürgerhäusern, einem alten Rathaus und einer Basilika. Alles wirkt aufgeräumt und schön restauriert. Eine verschlafene Idylle wo man sich um hunderte von Jahren zurückversetzt fühlt. Inmitten des Hauptplatzes steht das Rathaus von 1509. Die Basilika des hl. Ägidius wurde mehrmals umgebaut. Zahlreiche historische Bürgerhäuser um den Rathausplatz herum zeigen noch gotische Spuren. Die Altstadt von Bardejov ist fast komplett von einer alten Befestigungsanlage mit Türmen und Basteien umgeben. Ein Besuch dieser Kleinstadt lohnt sich auf jeden Fall und ich war begeistert von Bardejov!

Stadtrundgang durch Bardejov (39 Bilder, 1.63 MB)

Hervartov mit Trocany [ ^ ]

In der Ostslowakei gibt es noch zahlreiche Holzkirchen. Auf den Weg von Bardejov nach Presov besuchte ich zwei davon. Die älteste Holzkirche steht in dem Dorf Hervartov. Sie stammt von 1500 und wurde hauptsächlich aus Lärchenholz erbaut. Mit einer Steinmauer umfasst bildet sie im Dorfkern einen schönen Anblick. Leider war sie verschlossen und so blieb mir der Anblick der Malereien im Inneren verwehrt. Weiter auf dem Weg nach Presov bog ich im Örtchen Trocany von der Straße ab und suchte dort eine weitere Holzkirche.

Bilderserie von den Holzkirchen in Hervartov und Trocany (22 Bilder, 1.43 MB)

Presov [ ^ ]

Heute ist Presov die drittgrößte Stadt der Slowakei. Der Mittelpunkt der Stadt bildet der spindelförmige Platz der Hlavna-Straße mit dem Neptunbrunnen, zwei Kirchen, sowie einigen Adelspalästen und Bürgerhäusern. Aufgrund schon ihrer Größe dominiert die Pfarrkirche des hl. Nikolaus aus dem 14. Jh. das Zentrum. Ihr umgeben sind viele prächtig verzierte Bürgerhäuser. Das Rathaus bekam erst 1887 einen zweiten Stockwerk aufgesetzt. In der unmittelbaren Umgebung und in den Seitenstraßen laden Cafes und Restaurants zum Verweilen ein.

Stadtrundgang durch Presov (19 Bilder, 815 KB)

Burg Zips mit Spisske Podhradie und Zehra [ ^ ]

Von weitem schon ist die Burg Zips deutlich zu sehen. Sie thront hoch oben auf einen 634 m hohen Travertinhügel. Vorher wurde noch ein kurzer Abstecher ins benachbarte Zehra zur dortigen Heilig-Geist-Kirche aus dem 13. Jh. gemacht. Im Inneren dieser Kirche kann man die erst in der Mitte des 20. Jh wieder entdeckten ikonografischen Fresken bestaunen. Mir blieb der Blick ins Innere leider verwehrt, weil die Kirche verschlossen war. Von der Kirche selbst hat man einen schönen Ausblick auf die Zipser Burg. Auch dort war aufgrund von Sanierungsarbeiten der Eingang verschlossen. Die Zipser Burg ist mit 4 ha Ausdehnung eine der größten Burganlagen ganz Europas und spielte in der Geschichte am Rande Mitteleuropas oftmals eine wichtige Rolle. Das unterhalb des Burgareals liegende Spisske Podhradie gehört wie die Burg Zips selbst und die Kirche in Zehra zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Bilderserie von der Burg Zips mit Umgebung (26 Bilder, 1.15 MB)

Ein TV-Mitschnitt über Burg Spissky Hrad und Levoca aus der ARD TV-Reihe: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Dauer: 14 Minuten

Spisska Kapitula [ ^ ]

Als Gegenstück zur weltlichen Macht der Burg Zips wurde unweit dieser ein kirchlicher Machtposten erbaut. Spisska Kapitula besteht nur aus einer einzigen Straße, wo links und rechts davon Gebäude stehen. Das Wahrzeichen der kleinen Kirchenstadt ist romanische Kathedrale des hl. Martin aus dem 13.Jh. Die anderen Gebäude dienen heute als Wohnraum für Priester, Ordensschwestern und Geistliche im Ruhestand. Von Spisska Kapitula hat man einen herrlichen Blick hinüber zur Burg Zips.

Bilderserie von Spisska Kapitula (21 Bilder, 893 KB)

Levoca [ ^ ]

Die Stadt Levoca gehört mit zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Städten der Slowakei. Dabei sind die noch gut erhaltene Stadtmauer und besonders das sehenswerte Rathaus hervorzuheben. Levoca gehört zu den über 20 Zipser Gemeinden und war im Mittelalter eine freie Königsstadt. Durch einen Bauboom im Mittelalter wurde die Stadt im Stile der Renaissance geprägt. In der Kathedrale des hl. Jakob im Zentrum des kleinen Städtchen steht der höchste noch erhaltene gotische Altar. Unmittelbar neben der Kirche befindet sich das mit doppelstöckigen Renaissance-Arkaden 1615 neu aufgebaute Rathaus der Stadt. Das kleine Städtchen Levoca ist sehenswert und es gibt noch zahlreiche weitere historische Gebäude zu entdecken.

Stadtrundgang durch Levoca (25 Bilder, 1.23 MB)

Spisska Nova Ves [ ^ ]

In der kleinen Gemeinde Spissky Hrhov überrascht den Besucher der Turm der frühgotischen Kirche des hl. Simon und Judas. Der Turm erhielt 1708 eine hübsche Renaissance-Attika.
Die Stadt Spisska Nova Ves empfängt den Besucher wie so oft in der Slowakei mit eher hässlichen Plattenbauten. Wenn man sich von dieser unschönen Hülle nicht abschrecken lässt, dann hat der spindelförmige Platz Radnice nam. im Zentrum einige hübsche Überraschungen parat. Die schönen Bürgerhäuser aus dem 17. Jh. bis 19. Jh. entlang der Sonnenseite des Hauptplatzes sind sehenswert und laden zum Verweilen ein. Auf den beiden Endseiten des Platzes steht die Kirche Maria Himmelfahrt und das klassizistische Rathaus von Spisska Nova Ves.

Stadtrundgang durch Spisska Nova Ves (19 Bilder, 1.08 MB)

Kosice [ ^ ]

Die zweitgrößte Stadt der Slowakei Kosice hat ein schönes Zentrum und das Wahrzeichen ist der größte Sakralbau des Landes - die Domkirche der hl. Elisabeth. In mehreren Bauetappen war um 1477 der Dom als Meisterwerk der gotischen Baukunst entstanden. Zwar wurde der Dom immer wieder umgebaut, behielt aber trotz alledem seine Schönheit. Unmittelbar vor dem Dom steht der Urbanturm, als frei stehender Glockenturm. Fast alles Sehenswerte im Zentrum von Kosice gruppiert sich um den spindelförmigen Hauptplatz Hlavne nam., so die wunderschönen Bürgerhäuser, das Nationaltheater, sowie die Immaculata-Skulptur als wunderschöne Barockstatue. Kosice ist auch eine Universitätsstadt, wodurch viele Cafes und Szenelokale zu einem Besuch einladen.

Stadtrundgang durch Kosice (30 Bilder, 1.75 MB)

Burg Krasna Horka [ ^ ]

Auf der Rückfahrt von der ukrainischen Grenze nach Wien und weiter nach Deutschland habe ich einen Zwischenstopp an der Burg Krasna Horka gemacht. Schon um 1320 stand an dieser Stelle ein gotisches Bollwerk, welches im Laufe der Jahrhunderte um- und ausgebaut wurde. Zuletzt gehörte die Burg dem Adelsgeschlecht der Andrassy. 1904 wurde für die bürgerliche Frau des Dionyz Andrassy an der Straße ein prächtiges Mausoleum im Jugendstil errichtet. Im Inneren mit einem überreichem Dekor aus Gold und Marmor, soll es zu den wertvollsten Jugendstilbauten der Slowakei gehören.

Bilderserie von der Burg Krasna Horka (18 Bilder, 901 KB)

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