Reisebericht Ungarn
Reisezeit: April 2007
Reisedauer: 7 Tage
Reiseroute: Wien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Moldawien mit Transnistrien und Ukraine
Reiseart: Rundreise mit Auto
Persönliche Eindrücke von Ungarn: Auf meiner Reise durch Ungarn habe ich viele schöne Seiten dieses Landes sehen dürfen und ich war regelrecht begeistert davon. Im Nordosten erlebt man eine wunderschöne Weinregion, dann wieder schmucke Städte. Beim Thema Wasser fällt sofort der Fluss Donau ein und die Badewanne - Balaton. Aber auch an diesen Orten fand große Geschichte statt und somit finden sich dort zahlreiche interessante Besichtigungsorte. Ungarn hat unzählige UNESCO-Weltkulturerbe zu bieten, so auch die reizvolle Stadt Pecs im Süden des Landes. Mit der großen Tiefebene der Puszta finden Naturfreunde einen wichtigen Anlaufpunkt. Mir gefiel die Mischung bestens und ich habe viel und viel Schönes sehen dürfen. Ich werde sicher bald wieder nach Ungarn reisen und kann es jeden Interessenten nur wärmsten empfehlen!
Das Reisen in Ungarn
ist kein Problem. Die Straßen sind gut, die Preise auf dem Lande noch günstig, aber in den Touristenzentren auf mitteleuropäischen Niveau. Die Sicherheit ist gegeben, wobei Korruption eine negative Rolle spielen kann. Die Sprache ungarisch ist schwer zu verstehen, aber fast überall spricht man deutsch oder zumindest englisch.
Reiseziele sortiert
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von der Grenze bis Tokaj [ ^ ]
Von der Grenze zur Slowakei kommend, bog ich sogleich links in Richtung der Burgruine von Füzer ab. Auf einer steilen Felskuppe über dem Dorf thronend ist der Blick reizvoll. Von der im 13. Jh. erbauten Burg ist nur der innere Turm als ältester Teil erhalten geblieben. Im Ort selbst wäre die Reformierte Kirche mit einer bemalten Holzdecke sehenswert, wenn sie nicht verschlossen ist. Nach diesen kurzen Abstecher ging es weiter nach Sarospatak.
Bilderserie aus der Umgebung von Tokaj (13 Bilder, 679 KB)
Sarospatak [ ^ ]
Das kleine Städtchen Sarospatak an dem Fluss Bodrog ist ein ruhiger Ort. Sehenswert ist das Burgschloss im Renaissancestil. Inmitten eines großen Parkes bietet sich vom Schloss ein schöner Rundblick über die Umgebung und den langsam dahinziehenden Fluss Bodrog. Blickfang der Burganlage ist der massige 1534 begonnene Wohnturm, der bis heute auch Roter Turm genannt wird. Die Burg spielte eine wichtige Rolle im ungarischen Freiheitskampf. Die Anlage wurde von starken Befestigungsanlagen geschützt. Eine reizvolle Altstadt rundet das positive Bild von Sarospatak ab. Leider konnte ich aufgrund des nahenden Sonnenunterganges nicht alles erkunden.
Bilderserie von Sarospatak (21 Bilder, 1.07 MB)
Tokaj [ ^ ]
Die geschützte Weinregion Tokaj umfasst nicht nur den ungarischen Teil dieser Weinregion, sondern auch ein kleiner Teil auf slowakischem Staatsgebiet darf seinen Wein als Tokaj vermarkten. Ich beschränkte meinen Besuch auf den größeren ungarischen Teil und war sehr positiv überrascht. Ich kannte den Namen Tokaj noch aus DDR-Zeiten und dieses Produkt stand für kaum genießbaren süßen Dessertwein. Die Region Tokaj mit der gleichnamigen Stadt empfängt den Besucher mit sanft hügeligen Weinbergen und einer angenehmen Kleinstadt an dem Zusammenfluss von Bodrog in die Theiß. Hier bieten sich schöne Wanderungen zu Fuß oder per Boot auf den Flüssen an. Überall werden sportliche Aktivitäten angeboten und die touristische Infrastruktur für einen angenehmen Aufenthalt sind gegeben. Mich interessierte aber dann doch das Thema Wein. Ich besuchte den etwa 700 Jahre alten Rakoczi-Keller unmittelbar im Zentrum von Tokaj und lies mich auf eine individuelle Führung einladen. Auf so einer Führung wird der alte Weinkeller ausgiebig gezeigt, die Besonderheiten des Weines erklärt und zu guter Letzt die verschiedenen Produkte zum Verkosten und zum Kaufen angeboten. Die Qualität der Weine hat mich voll überzeugt.
Der typische Wein Tokaj entsteht mit der Erzeugung des Tokaj Aszu. Die Trockenbeeren werden lang am Rebstock belassen und ein besonderer Pilz der Edelfäule lässt die Schale der Trauben zersetzen und die Konzentration der Inhaltsstoffe verändern. Die Aszu-Trauben werden in Puttony-Behältern gesammelt und dann einem Grundwein zugegeben. Die Anzahl der zugegebenen Puttony-Behältern bestimmt letztendlich die Qualität des Endproduktes Tokaj.
Bilderserie von Tokaj mit Weinkeller (41 Bilder, 1.83 MB)
Miskolc [ ^ ]
Auf dem Weg von Tokaj nach Miskolc machte ich am Burgschloss von Szerencs einen kurzen Zwischenhalt. Heute ein Hotel liegt es sehr reizvoll umgeben von einem Teich.
Miskolc ist die zweitgrößte Stadt Ungarns und bietet im Zentrum eine angenehme Fußgängerzone mit zahlreichen Baudenkmälern. Diverse Kirchen sind sehenswert, sowie die Synagoge und einige historische Gebäude, welche heute meistens als Museum genutzt werden. Wohl einer der schönsten Plätze in Miskolc sind die Ruinen des Burgschlosses von Diosgyör aus der Mitte des 14. Jh.
Obwohl nur Ruinen, bieten die mächtigen Türme noch einen imposanten Anblick.
Stadtrundgang durch Miskolc (32 Bilder, 1.87 MB)
Eger [ ^ ]
Von Miskolc fuhr ich über das Bükk-Gebirge nach Eger. Die Stadt Eger hat mir sehr gut gefallen. Hier gibt es allerhand Sehenswertes und der Besuch ist lohnend. Ein schönes barockes Stadtzentrum mit zahlreichen historischen Gebäuden, wie die Kathedrale von Eger, dem Erzbischöflichen Lyzeums und der in harmonischen Proportionen errichteten barocken Minoritenkirche. Man schlendert an hübschen Altbauten über den Dobo Istvan ter zur Burg empor. Von der Burg bietet sich dann ein wunderschöner Blick auf die Altstadt von Eger mit Umgebung. Noch heute erkennt man auch die militärische Bedeutung der Burg von Eger. Die Burg schützte nicht nur einmal die Einwohner vor den herannahenden Türken. Ein Zeuge aus der Türkenherrschaft ist das nördlichste erhaltene Minarett aus dem 17.Jh.
Stadtrundgang durch Eger (53 Bilder, 2.84 MB)
von Sirok, Kisnana über Feldebrö nach Gyöngyöspata [ ^ ]
Auf einen Ausflug in die Umgebung von Eger kam ich in Sirok an der oberhalb des Dorfes thronenden Burgruine vorbei. In Kisnana kann man die liebevoll restaurierten Überreste der Festung des Geschlechtes der Aba aus dem 15./16.Jh. besichtigen. Heute dient die Burg als Kulisse für Theateraufführungen. In Feldebrö wurde die Grabkirche des Arpadenkönigs Samuel Aba aus dem 11. Jh. mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. In der Krypta der Urkirche sind byzantinische Fresken zu sehen. Das malerisch gelegene Weindorf Gyöngyöspata hat mit seiner Pfarrkirche aus dem 15. Jh. ein sehenswertes Kleinod zu bieten.
Bilderserie von Sirok und Umgebung (24 Bilder, 1.14 MB)
Hollokö [ ^ ]
Das historische Dorf Hollokö der Volksgruppe der Palozen wurde nicht umsonst in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Der Ausflug hierhin wird mit einem wunderschönen Dorf und einer Burg mit einem herrlichen Ausblick in die Umgebung belohnt. Die abgeschiedene Lage am Ende einer Stichstraße hat bewirkt, dass sich ihre Kultur hier besonders lange und unverfälscht erhalten hat. Ihre traditionellen weiß gekalkten Langhäuser sind auf einem Kellersockel aus Naturstein errichtet, umgeben von einem mit Schnitzereien verzierten, hölzernen Laubengang. Das traditionelle Strohdach wurde häufig durch Schindeln ersetzt. Der Vorgarten ist mit Blumen geschmückt und somit macht ein Spaziergang durch Hollokö richtig Spaß, sofern man den Touristenmassen ausweichen kann. In einer typischen Palozengaststätte aß ich Gänsegraumeln und Gefülltes Kraut. Der Spaziergang zur oberhalb des Dorfes gelegenen Burg aus dem 13. Jh. ist schon wegen des Ausblicks lohnenswert. Der Besuch von Hollokö hat mir sehr gut gefallen und ist trotz des Touristenrummels sehr zu empfehlen.
Bilderserie von Hollokö (33 Bilder, 1.88 MB)
Visegrad [ ^ ]
Die nördlich von Budapest gelegene Region wird als Donauknie bezeichnet. Hier windet sich die Donau durch ein enges Tal und die Region hat viel historisches zu bieten. Zuerst besuchte ich die Barockstadt Vac an der Donau. Mit ihrer überdimensionierten Domkirche, die schönen Barockbauten und der langen Donaupromenade hat die kleine Stadt einiges zu bieten. In Nagymaros nahm ich die Autofähre, um an das andere Ufer der Donau mit der Burg Visegrad zu gelangen. Die Obere Burg - Fellegvar (Wolkenburg) wurde im 13. Jh. erbaut und in den folgenden Jahrhunderten immer weiter zur königlichen Residenz erweitert. Zahlreiche Gebäude auf dem Burgareal sind nur noch als Ruinen zu besichtigen. Das königliche Schloss wurde im Jahre 1323 erbaut und ist in der Stadt Visegrad zu besichtigen. Des weiteren ist die Untere Burg mit dem Salomon-Turm von der Ortsmitte aus zu erreichen. Alle drei Sehenswürdigkeiten muss man separat ansteuern und mir fehlte der Überblick etwas. So blieb mir der Besuch des königlichen Schlosses und des Salomon-Turm verwehrt.
Bilderserie von Visegrad und Umgebung (44 Bilder, 2.42 MB)
Esztergom [ ^ ]
Das historische Zentrum von Esztergom ist der Burgberg. Nicht zu übersehen ist die größte Kirche Ungarns - der klassizistische Monumentalbau der Basilika aus dem Jahre 1856. Früher stand hier eine romanische Domkirche, welche aber von den Türken stark beschädigt wurde. Neben der Basilika steht der Königspalast, den man als Burgmuseum besichtigen kann. Von der Burgterrasse bietet sich ein wunderschöner Ausblick über die Donau bis in die Slowakei hinüber. Gegenüber dem Burgberg hat man von der Stephanskapelle einen schönen Blick auf Esztergom.
Stadtrundgang durch Esztergom (24 Bilder, 1.03 MB)
Budapest [ ^ ]
Budapest zählt nicht umsonst zu den schönsten und beliebtesten Städte in Europa. Ein Besuch lohnt sich immer und um die Stadt besser kennen zu lernen sollten mehrere Tage eingeplant werden. Auf meiner Rundreise durch Ungarn war nur ein Tag für Budapest geplant. Ich war schon einmal in dieser Stadt und mein Interesse galt diesmal eher dem Land Ungarn, als nur der Stadt Budapest. Deshalb unternahm ich einen gemütlichen Bummel entlang beider Seiten der Donau.
Zur Überquerung der Donau hat man im Zentrum drei Brücken zur Auswahl - die Freiheitsbrücke, die Elisabethbrücke und die Kettenbrücke. Mein erstes Ziel war auf der Buda-Seite der Burghügel mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten und herrlichen Ausblicken auf die Stadt und Donau. Wenn man mit der Standseilbahn den Höhenunterschied überwindet, steht man sogleich vor dem Burgpalast und in deren Nähe sind einige Museen. Eines der häufigsten Postkartenmotive ist wohl die Fischerbastei mit ihrer romantischen Aussichtsterrasse. Hier genießt man einen wunderschönen Rundblick über Budapest. An der Mathiaskirche und den Magdalenenturm vorbei ging es zum Wiener Tor und ich verließ den Burghügel. Der Burghügel hat viel sehenswertes zu bieten und hier lässt es sich stundenlang herumspazieren. Am von den Türken erbauten Königsbad vorbei, ging ich über die Kettenbrücke auf die Pester-Seite
und schlenderte dort die Fußgängerzone entlang. Dabei besuchte ich die Konditorei Gerbeaud - ein altes Kaffeehaus mit langer Tradition, welches heute wieder im alten Glanz erstrahlt. Da mein jetziger Arbeitgeber der Eigentümer ist, wollte ich unbedingt einen Blick hinein werfen und es hat mir dort sehr gut gefallen. Mein Rundgang endete an der historischen Großen Markthalle und am Abend ließ ich es mir in einer der zahlreichen Kneipen gut gehen.
Stadtrundgang durch Budapest (97 Bilder, 5.31 MB)
Ein TV-Mitschnitt über Budapest aus der ARD TV-Reihe: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Dauer: 14 Minuten
Szekesfehervar [ ^ ]
Irgendwie ging die fast unaussprechliche Stadt Szekesfehervar an mir vorüber, ohne dass ich viel sehenswertes entdecken konnte. Der Reiseführer preist die Stadt, in welcher 37 Könige und 39 Königinnen gekrönt wurden und unzählige Herrscher begraben liegen, als "Stadt der Könige" an. Die kleine Altstadt war umgeben von nicht schönen Plattenbauten, Einkaufszentren und anderen Industriebauten. In der Fußgängerzone der Altstadt konnte man angenehm bummeln. Aber das sehenswerte hielt sich zum Vergleich anderer Städte in Grenzen. So war mein Besuch nur von kurzer Dauer und ich machte mich auf den Weg zu einer anderen Attraktion von Szekesfehervar.
Bilderserie von Szekesfehervar (8 Bilder, 439 KB)
Burg Bory [ ^ ]
Was macht man nicht alles aus der Liebe zu einer Frau! Zum Beispiel baut man ihr eine Burg und das eigenhändig fast ohne Hilfe weiterer Personen und das 40 Jahre lang. So geschehen tat es der Bildhauer und Architekt Jenö Bory. In seinem Märchenschloss am Rande von Szekesfehervar ist man gefesselt von seiner Besessenheit und der Ausdauer, mit welcher er fast allein so ein Schloss erbaute und dazu einen wunderschönen Garten. Die Bory-Burg hat unzählige Türmchen, Balkone, Terrassen, Arkaden und noch viel mehr Skulpturen. Manchmal steht Kunst und Kitsch dicht nebeneinander, aber der Gesamteindruck überwältigte mich und ich war von dieser Attraktion überzeugt und voll begeistert.
Bilderserie von der Burg Bory (47 Bilder, 3.37 MB)
Gorsium [ ^ ]
Die größte römische Ausgrabungsstätte in Ungarn, Gorsium-Herculia, hat mich nicht überzeugt. Die Ausgrabungen und anschließende Sanierung ließ wenig an Stimmung übrig von dem was einmal war. Es wirkte irgendwie alles steril, sehr ordentlich und sauber. So war der Besuch dieser Ausgrabungsstätte schnell abgehakt und nur die gut erhaltenen römischen Grabsteine blieben in positiver Erinnerung an diesen Ort.
Rundgang durch das antike Gorsium (15 Bilder, 0.99 MB)
Balaton Nord mit Felsöörs und Balatonfüred [ ^ ]
Dem Balaton galt nicht so meine Aufmerksamkeit bei meiner Ungarn-Reise. Vor über 20 Jahren war ich schon einmal hier und so wollte ich ein paar Erinnerungen wieder aufleben lassen. Ich fuhr am nördlichen Ende direkt am See entlang und besuchte dabei das Dorf Felsöörs mit seiner Propsteikirche aus dem 12. Jh. Aus rotem Sandstein errichtet wirkt die Kirche imposant. Die als Knoten gearbeiteten Säulen der Fenster (Heraklesknoten) sollen das Böse fernhalten.
Der älteste Badeort am Balaton ist Balatonfüred. Der Ort selbst ist recht angenehm und lädt zum Spazierengehen auf der Tagore-Promenade ein. Der Blick reicht über den Balaton bis nach Tihany und der gegenüberliegenden Seeseite. Sonst hat Balatonfüred noch einige Kuranlagen zu bieten.
Bilderserie vom Balaton Nordseite (29 Bilder, 1.84 MB)
Halbinsel Tihany [ ^ ]
Die Halbinsel Tihany ragt markant in den Balaton hinein und ist einen Ausflug wert. Überall finden sich schön restaurierte Häuser und der Ausblick von der Benediktinerabtei mit ihrer spätbarocken Abteikirche ist reizvoll. Auf diversen Wanderpfaden kann man die Halbinsel erkunden.
Bilderserie von der Halbinsel Tihany (24 Bilder, 1.44 MB)
von Örvenyes, Dörgicse über Zanka nach Sümeg [ ^ ]
Von Tihany ging es weiter entlang der Nordflanke des Balaton zuerst nach Örvenyes. Hier wartet eine alte Wassermühle mit Museum auf die Besucher. Im nächsten Dorf, in Balatonudvari, ist der Herzenfriedhof einen Stopp wert. Zahlreiche Grabsteine in Herzform schmücken den lokalen Friedhof. Oberhalb des Dorfes Dörgicse lädt eine romantische Kirchenruine zum Verweilen ein. Hier kann man den Blick wieder einmal über den Balaton schweifen lassen. Auf der Weiterfahrt nach Sümeg machte ich noch einen kurzen Stopp an der Kirche in Zanka aus dem 12./13.Jh.
Zum Sonnenuntergang kam ich in Sümeg an. Die mächtige Burgruine ist schon von weitem sichtbar. Der Aufstieg auf dem kahlen Kegelstumpf lohnt schon wegen dem fantastischen Ausblick. In der Burg selbst ist der Wehrturm als Burgmuseum ausgebaut und im Inneren der Burg finden zahlreiche Theateraufführungen und Burgfestspiele statt.
Bilderserie von Sümeg und Umgebung (34 Bilder, 2.34 MB)
Heviz [ ^ ]
In Keszthely, die Hauptstadt des Balaton, besuchte ich nur das Schloss Festetics. Der majestätische Dreiflügelbau liegt in einem weitläufigen Park. Danach ging es in das nicht weit entfernte Heviz. Das bekannte Kurbad Heviz kannte ich noch von meinem Besuch aus dem Jahr 1988. Der größte natürliche Thermalwassersee Europas bedeckt eine Pracht von Seerosen. Zudem ist die alte Architektur des Badehauses mit seinen Türmchen einfach reizvoll anzusehen. Ich gab mich einem kurzem Besuch hin und genoss das Ambiente und die Erholung des Kurbades Heviz. Alles wirkt jetzt modern und sauber und auf Touristen ausgerichtet. Für mich war es ein lohnender Besuch.
Bilderserie vom Thermalbad Heviz und Umgebung (14 Bilder, 850 KB)
Manfa [ ^ ]
Süd-Westlich vom Balaton erstreckt sich mit dem Kis-Balaton ein riesiges Feuchtgebiet geprägt von urwüchsiger Vegetation mit Vogelparadies. Riesige Schilfufer, Tümpel und große Wasserflächen bieten zahlreichen Vogelarten einen geschützten Lebensraum. Auf dem Weg nach Pecs kam ich an der alten Pfarrkirche von Manfa vorbei. Sie stammt aus dem 12.Jh und hat die Wirren der Türkenzeit unbeschadet überstanden und steht jetzt idyllisch auf einer Wiese außerhalb des Ortes Manfa.
Bilderserie von der Kirche in Manfa (10 Bilder, 588 KB)
Pecs [ ^ ]
Pecs ist eine charmante und reizvolle Stadt mit vielen schönen Gebäuden, einer großen Fußgängerzone und hat zudem noch einen richtigen Höhepunkt zu bieten. Dazu später noch mehr! Ich begann meinen Stadtrundgang am zentralen Platz Szechenyi ter, wo das von einer Moschee in eine Kirche umgewandelte Gebäude steht. Am südlichen Platz steht der im Jugendstil erbaute und mit einer schimmernden Eosin-Glasur versehene Zsolnay-Brunnen. Weitere prächtige Bürgerhäuser schmücken die Fußgängerzone. Sehenswert ist das Nationaltheater und auch die jüdische Synagoge. Das klerikale Zentrum von Pecs dominiert der Petersdom mit seinen vier Türmen. Unmittelbar vor dem Dom erkennt man ein frühchristliches Mausoleum mit einer frühchristlichen Basilika und den tonnengewölbten Grabkammern aus dem 4.Jh. Die Wände sind mit Fresken ausgestattet, enthalten Sarkophage und andere wertvolle Schätze. In der Nähe lädt das Besucherzentrum Cella Septichora zu einem sehenswerten Abstecher ein. Beide Orte zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO und sind absolut sehenswert. Im Besucherzentrum Cella Septichora können seit 2007 die Grabkammer mit dem Krug, die Peter-Paul Grabkammer, die acht winklige Grabkapelle, sowie diverse Grabkammern bewundert werden. Auf einer beeindruckenden Tour durch die unterirdischen Reste des alten römischen Sopianae wird mit multimedialen Mitteln sehr anschaulich die Geschichte dargestellt. Ich war von der ganzen Präsentation echt beeindruckt und kann es jeden Besucher von Pecs nur empfehlen.
Zum Ende meines Stadtrundganges ging ich an den Resten der Stadtmauer vorbei zur Moschee des Hassan Jokowali.
Stadtrundgang durch Pecs (86 Bilder, 6.29 MB)
Siklos [ ^ ]
Auf der Weiterfahrt von Pecs nach Siklos besuchte ich noch kurz die Wallfahrtskirche Mariagyüd.
Die Kleinstadt Siklos glänzt mit einer gut erhaltenen mittelalterlichen Burg. Die Burg wird von einer mächtigen Renaissance-Barbakane / Rundbastei geschützt. Das Bauwerk von 1294 ist schon von weiten sichtbar.
Bilderserie von Siklos und Umgebung (21 Bilder, 1.57 MB)
Hajos [ ^ ]
Im kleinen Weindorf Hajos stehen auf einem Lößrücken idyllisch zahlreiche schmucke Presshäuschen. Jedes der Häuser besteht aus einem Vorraum mit Weinpresse und einem in den Hang getriebenen Kellertunnel. Es existiert ein 40 km langes Kellerlabyrinth, wo der feurige Cabernet gelagert wird. Im Frühjahr war leider nicht viel los. Im Herbst dagegen scheint dieser Ort eine echte Idylle zu sein. Vor den Presshäusern kann dann Wein verkostet werden.
Bilderserie vom Weindorf Hajos (26 Bilder, 1.94 MB)
Kalocsa [ ^ ]
Die ungarische Kleinstadt Kalocsa ist untrennbar mit dem Paprika verbunden. In der Umgebung werden die roten scharfen Schoten angebaut. In der Stadt selbst lädt dann das Paprika-Museum zu einem Besuch ein. Am Dreifaltigkeitsplatz steht der Dom und die Erzbischöfliche Schatzkammer mit dem Erzbischöfliche Palais. Es gibt noch weitere sehenswerte Barockgebäude in Kalocsa.
Bilderserie von Kalocsa (9 Bilder, 917 KB)
Kecskemet [ ^ ]
Die Komitatshauptstadt Kecskemet ist eine sympathische Stadt mit einem schönen Stadtzentrum. In unmittelbarer Nähe zueinander findet man die Höhepunkte der Stadt. Besonders schön ist das Rathaus am Kossuth ter, wo auch die Franziskanerkirche aus dem 14. Jh., die Reformierte Kirche und die katholische Große Kirche zu finden sind. Das Schmuckstück der Stadt ist zweifelsohne der Bunte Palast (Cifra-Palast) und nebenan die frühere jüdische Synagoge.
Stadtrundgang durch Kecskemet (29 Bilder, 2.07 MB)
in der Puszta unterwegs [ ^ ]
Der Begriff Puszta verbindet man mit unendlicher Weite und einer endlosen Weidelandschaft für Rinder, Schafe und andere Tiere. Aber so ganz romantisch präsentiert sich dieser Landstrich nicht. Man muss schon lang suchen bis man die klischeehaften Bilder von romantischen Ziehbrunnen einfangen kann. Heute ist hier überall moderne Landwirtschaft mit Feldern und Weiden. An markanten Punkten findet man vielleicht ein Museum, wo man die alten Traditionen der Puszta vermittelt bekommt. Ansonsten hinterließ diese Landschaft wenig beeindruckendes bei mir und somit war ich bald in Debrecen angelangt.
Bilderserie aus der Puszta (20 Bilder, 1.30 MB)
Debrecen [ ^ ]
In Debrecen findet sich alles sehenswerte entlang der Marktstraße (Piac utca). So begann ich meinen Rundgang am zentralen Kossuth ter, wo sich das Reformierte Kollegium und die Große Reformierte Kirche befindet. Beim Spaziergang durch das Zentrum von Debrecen sieht man zahlreiche Gebäude im klassizistischen Stil, des Jugendstils und der Gründerzeit. Der weiße basteiartige Turm der Kleinen Reformierten Kirche fällt besonders auf. Ansonsten wirkt Debrecen sehr modern und hat mich nicht so beeindruckt.
Stadtrundgang durch Debrecen (19 Bilder, 1.30 MB)
Mariapocs [ ^ ]
Im Zentrum von Nyiregyhaza stehen einige Bauten aus dem 19.Jh. und in der Fußgängerzone lässt es sich bequem entlang schlendern. So dann bin ich weiter nach Mariapocs gefahren. Hier befindet sich der wichtigste Wallfahrtsort der griechisch-katholischen Kirche in Ungarn. Die gelb-weißen Zwillingstürme der Barockkirche sind nicht zu übersehen. Im Inneren beeindruckt die prächtige Ikonostase, welche im Gold erstrahlt.
Bilderserie von Mariapocs und Umgebung (13 Bilder, 904 KB)
Nyirbator [ ^ ]
In Nyirbator verfehlte ich die eigentliche Sehenswürdigkeit - die Reformierte Kirche aus dem Jahre 1480 mit ihrem Glockenturm, einem der ältesten in Ungarn. Weiterhin wäre noch der Bathori Burgpalast einen Besuch wert. Aber irgendwie verwechselte ich die Sehenswürdigkeiten etwas. Die Minoritenkirche von 1492 in Nyirbator passte sehr gut zu der Beschreibung im Reiseführer. Auch sie beeindruckt aufgrund ihrer Schlichtheit und einem angrenzenden See mit modernen Skulpturen. Der freistehende winzige hölzerne Glockenturm rundet das einladende Ensemble ab.
Die Kleinstadt Fehergyarmat ist berühmt für ihre Kirche aus dem 15.Jh. mit dem typischen hölzernen Turmhelm.
Bilderserie von Nyirbator und Umgebung (20 Bilder, 1.60 MB)
Csenger [ ^ ]
Zum Abschluss meiner Ungarn-Rundreise durfte ich nochmals drei schnuckelige Kirchen sehen. Zuerst die mitten im Dorf liegende Kirche von Csengersima. Auf einer Halbinsel im Dorfteich steht ganz romantisch diese Kirche aus dem 13.Jh. Ein wunderschönes Fotomotiv in einer sehr dörflichen Umgebung. Ebenfalls sehenswert ist die frühgotische Ziegelkirche mit hölzernen Glockenturm in Szamostatarfalva. Und im Grenzort Csenger steht die aus roten und schwarzen Ziegeln errichtete Kirche mit ihrem zinnenbewehrten achteckigen Turm.
Bilderserie von Csenger und Umgebung (31 Bilder, 2.56 MB)
weiter auf der Süd-Ost Europareise mit dem Reisebericht Rumänien Teil 2