Reisebericht Azoren
Reisezeit: September 2004
Reisedauer: 2 Wochen
Reiseroute: auf den Azoren-Inseln Sao Miguel, Terceira, Sao Jorge, Faial, Pico, Graciosa, Terceira, Sao Miguel
Reiseart: Rundreise mit Miet-PKW, Fähre und Flugzeug
Persönliche Eindrücke von Azoren: Ich besuchte die Inselgruppe der Azoren im September 2004 auf einer 2-wöchigen Rundreise durch 6 der 9 Inseln. Das Reiseziel Azoren stand schon länger auf meiner Wunschliste. Eigentlich gibt es über die Azoren eher wenige Informationen. Wenn dann doch, sind sie meistens mit den üblichen Klischees von satten immergrünen Wiesen, den angeblichen 4 Jahreszeiten an einem Tag (ständiger Wetterumschwung/-wechsel), von der Blumeninsel schlechthin und seinem vulkanischen Ursprung gerühmt. So waren meine Erwartungen sehr groß und ich war gespannt, ob ich die mir bekannten Bilder und Eindrücke so erleben werde. Leider verflogen sehr schnell die Klischees und in den ersten Tagen war die Enttäuschung ziemlich groß. Das Wetter war sommerlich warm. Ich konnte jeden Tag im Atlantik baden gehen, was wunderschön ist. In meinen 2 Wochen Aufenthalt hat es keinen Tag geregnet und dies wahrscheinlich auch schon Wochen vorher nicht. Denn die immergrünen Wiesen hatten eher die Farbe braun. Nur in höheren Bergregionen entsprachen sie dem satt grünen Anblick. Aber die größte Enttäuschung war das verblühen der Unmengen an Hortensien. Ich konnte leider nur einen Bruchteil dieser Blütenpracht erleben. In keinem Reiseführer steht, dass auch die Pflanzen einmal verblüht sind und nicht ganzjährig blühen können - eigentlich logisch. Aber die Inselgruppe der Azoren hat noch weitere sehenswerte Reize zu bieten und ich habe die Azoren trotz aller ersten Enttäuschungen gut in Erinnerung behalten.
Da 2 Wochen für 6 Inselbesuche nicht sehr viel Zeit ist, nutzte ich zum Erkunden der Inseln jeweils ein Mietauto. Zum Transport zur nächsten Inseln nahm ich die Fähre und einmal das Flugzeug als "Inselhüpfer". Die Fähre ist um 50% günstiger, dauert aber auch länger und man muss vorab genau den Fährplan studieren. Heute würde ich wohl bestimmte Strecken eher fliegen wollen. Das sollte man sich vorher genau überlegen.
Reiseziele sortiert
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Ponta Delgada [ ^ ]
Nach einem Zwischenstopp auf dem Lissaboner Flughafen ging es mit der Azoren Airline Sata International in knapp 2 Stunden zur größten Inseln nach Ponta Delgada auf Sao Miguel. Durch die Zeitverschiebung von -2 h kommt man noch frühzeitig auf den Azoren an. Der Service bei SATA war um Längen besser als bei der staatlichen TAP. Bei einem Fensterplatz hat man herrliche erste Eindrücke aus der Luft auf die erste Insel Sao Miguel. Der Flughafen in Ponta Delgada ist mini und alles geht schnell und zügig.
Anflug auf Sao Miguel (10 Bilder, 263 KB)
Die Inselhauptstadt ist das Zentrum von der größten Azoreninsel Sao Miguel und mit 65 000 Einwohnern auch die größte Stadt der Azoren. Aber keine Angst, hier geht es immer sehr gemächlich und ruhig zu. Der Verkehr ist überschaubar und die Stadt kann man komplett erlaufen. Ich begann meinen Stadtrundgang am Platz des 5.Oktobers mit dem Besuch zweier Klosterkirchen. Das Innere ist nicht umwerfend, teilweise typisch portugiesisch. Wenn man schon auf dem Festland in Portugal unterwegs war, dann wird man vertraute Elemente und die immer wieder schönen Azulejos sehen können. Das Castelo Sao Bras wird vom Militär genutzt. Beim Stadtrundgang kommt man immer wieder an verschiedene Kirchen vorbei und an schön angelegten Botanischen Gärten. Im Stadtzentrum befindet sich das Ensemble aus der Kirche Igreja Matriz de Sao Sebastiao, dem Platz Largo de Goncalo Velho Cabral mit dem Tor Portas da Cidade und dem Rathaus. Die nur wenige Meter entfernte Strand-Promenade lädt zum Einkaufsbummel ein oder zum Verweilen in den zahlreichen Cafés, Eisbars bzw. Restaurants. Am östlichen Ende des Zentrums von Ponta Delgada ist die Kirche Igreja de Sao Pedro mit ihren balkonartigen Kanzeln noch einen Besuch wert. Mir blieb Ponta Delgada als ein sehenswerter Ort in Erinnerung, wo man einen gemütlichen und ruhigen Tag verbringen kann und der natürlich als Ausgangspunkt zum Erkunden der Insel Sao Miguel bestens geeignet ist. Von hier beginnen über die ganze Insel Buslinien oder man mietet sich ein Auto.
Stadtrundgang durch Ponta Delgada (55 Bilder, 2.99 MB)
Sete Cidades [ ^ ]
Ich musste drei Mal Anlauf nehmen, um bei schönem Wetter den Vulkankrater mit See von Sete Cidades zu erleben. Schon auf der Fahrt dorthin mit dem Auto gibt es Sehenswertes. An der Straße entlang immer wieder schöne Aussichtspunkte, mehrere kleinere Kraterseen umgeben von dichten Wäldern. Zum Abschluss dann der erste Blick auf Sete Cidades. Wenn das Wetter und die Lichtverhältnisse mitspielen, dann wird man von den Ausblicken und Eindrücken begeistert sein.
Fahrt nach Sete Cidades (17 Bilder, 1.49 MB)
Eine der schönsten Wanderungen auf den Azoren ist die Route um den Kratersee von Sete Cidades. Diesen Höhepunkt wollte ich mir nicht entgehen lassen und fuhr morgens mit dem Bus in den Ort Sete Cidades und startete zu der Wanderung. Mit einer Wegbeschreibung ist es kein Problem. Meistens wird man auch nicht ganz allein sein. Kurz außerhalb des Ortes kommt man an den beiden Seen Lagoa Azul und Lagoa Verde vorbei. Der Anblick ist noch nichts Besonderes. Erst wenn man den anschließenden Anstieg entlang der Straße hochgeht eröffnen sich die Ausblicke. Zu Fuß hat man mehrere Alternativen als Wegstrecke. Die Straße lässt keine anderen Möglichkeiten zu. Der erste Aussichtspunkt ist der Blick auf den See Lagoa de Santiago. Später kommt man an einer Hotelruine vorbei. Dieses ehemalige 5-Sterne Hotel konnte nur eine Saison lang Gäste empfangen, danach war Schluss! Kurz nach diesen markanten Punkt, kommt der Ausblick von Vista do Rei. Dieser Aussichtspunkt ist das Postkartenmotiv aller Bildbände bzw. Azorenaufmacher. Der Anblick ist absolut sehenswert und man kann sich kaum satt sehen von der Schönheit der Umgebung. Von diesem Punkt geht der Rundweg auf dem Kraterrand entlang. Von dort hat man immer wieder Ausblicke auf den Atlantik und in die Caldeira hinein von Sete Cidades. Man kann die Caldeira komplett um runden oder diverse andere Ziele in der Umgebung ansteuern. Ich entschloss mich zur Wanderung nach Mosteiros.
Rundgang um den Ort Sete Cidades (44 Bilder, 2.56 MB)
Die Wanderung in den Ort Mosteiros war nicht mehr so spektakulär, aber der Weg dahin ist bequem und man kann die Landschaft mit den verschiedenen Ausblicken sehr genießen. Von Mosteiros brachte mich der Linienbus wieder zurück nach Ponta Delgada.
weitere Eindrücke von der Umgebung (12 Bilder, 573 KB)
Unterwegs im Norden von Sao Miguel [ ^ ]
Um die Insel zu erkunden, benötigt man ein Mietauto. Damit kann man bequem auf der inselumrundenden Hauptstraße die Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Meistens handelt es sich um einfache Dörfer. Mir hat es die Windmühle von Santo Antonio angetan. Dieses Motiv ist so typisch für die Azoren und sehr fotogen. Dagegen sagte mir die zweitgrößte Stadt der Insel Sao Miguel Ribeira Grande nicht zu. Da hat der Reiseführer stark übertrieben. Aus diesem Grund ging es schnell weiter an der Nordküste entlang.
der Norden von Sao Miguel (31 Bilder, 2.29 MB)
Eine besondere Attraktion ist die Teeplantage von Gorreana. Sie kann sich rühmen, die einzige ihrer Art in Europa zu sein. Und die Fabrik mit ihren alten Maschinen stellt schon ein Museum dar, obwohl hier noch der geerntete Tee mit diesen Maschinen verarbeitet wird. Nach einer Kostprobe der eigenen Teesorten, kann man ein Tee-Souvenir erwerben.
Teeplantage von Gorreana (14 Bilder, 779 KB)
Unterwegs im Nord-Osten von Sao Miguel [ ^ ]
Die Küstenstraße wird immer wieder von herrlichen Rastplätzen gesäumt. Vor dort hat man sehr oft die besten Ausblicke entlang der Küste und auf das Meer. Alle Picknickplätze waren sehr gepflegt. Oftmals mit Wasseranschluss, Toilette und Holz zum Grillen. Immer wieder einladend eine ausgiebige Rast zu machen und die Ausblicke auf die Umgebung zu genießen. Sonst gibt es eher wenige Höhepunkte. Der verschlafene Ort Nordeste ist sehr schön herausgeputzt und lädt zu einer Übernachtung ein. Von dort ist es nicht weit zum Leuchtturm am Kap Ponta do Arnel. Zum Leuchtturm an der östlichsten Spitze von Sao Miguel führt ein sehr steiles Sträßchen, was nur mutigen Autofahrern zu empfehlen ist. Genau das Richtige für mich! Weiter auf der Fahrt nach Furnas sieht man immer wieder nette Ortschaften.
der Nord-Osten von Sao Miguel (33 Bilder, 1.85 MB)
Furnas [ ^ ]
Wer sich erholen will oder einfach nur mal in Thermalwasser baden will, der ist in Furnas genau richtig. Hier kann man noch haut nah erleben wie die Erde brodelt und heißes Wasser emporschießt. Schon am Eingang des Ortes finden sich die Geysire der Caldeiras mit ihrem heißen und stinkendem Wasser. Im Parque Terra Nostra mit dem gleichnamigen Hotel gibt es eine günstige Möglichkeit in diesem Wasser baden zu können. In einer sehr angenehmen Umgebung verwöhnt das 38°C warme schwefelhaltige Mineralwasser den Körper. Und zum Abschluss macht man noch einen schönen Bummel durch den botanischen Park. Wer dies etwas verlängern möchte, für den gibt es zahlreiche Hotels und ein Kurhaus für weitere Anwendungen. Von zwei Aussichtspunkten in der näheren Umgebung hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt Furnas und den Lagoa das Furnas.
Stadtrundgang durch Furnas mit Umgebung (41 Bilder, 4.43 MB)
Villa Franca do Campo [ ^ ]
Die alte Hauptstadt Villa Franca do Campo wurde durch ein Erdbeben 1522 zerstört und verlor danach den Status der Hauptstadt. Sehenswert ist die oberhalb der Stadt gelegene Kirche Igreja Nossa Senhora da Paz mit ihrem imposanten Treppenaufgang. An der Küstenstraße entlang folgen noch schöne Badestellen und Ortschaften.
Umgebung von Villa Franca (9 Bilder, 1.38 MB)
Lagoa de Fogo [ ^ ]
Tief im 1563 entstandenen Vulkankrater ist das Bilderbuchmotiv mit dem Lagoa de Fogo zu sehen. Um direkt an das Ufer dieses Sees zu gelangen, muss man einen Abstieg wagen. An einigen Aussichtspunkten hat man einen herrlichen Rundblick über die gesamte Inseln, so nach Süden, Westen und Norden. Bei der Weiterfahrt in Richtung Norden passiert man ein Geothermisches Kraftwerk und später eine weitere interessante Badestelle - die Caldeira Velha.
Eindrücke vom See Lagoa de Fogo (11 Bilder, 1.77 MB)
Praia da Vitoria [ ^ ]
Nach einer 6-stündigen Überfahrt von der Insel Sao Miguel nach Terceira bin ich im Hafen von Praia da Vitoria gelandet. Von dort ging es mit einem Taxi direkt in die Stadt. Praia da Vitoria ist ein sympathisches Städtchen mit einer Badebucht. Wirklich Sehenswertes hält sich in Grenzen. Es kommen hierher viele amerikanische Soldaten vom in der Nähe liegenden Flughafen. Zudem ist über den Ort hinweg die Einflugschneise der Flugzeuge.
Stadtrundgang durch Praia da Vitoria (22 Bilder, 1.01 MB)
Von Praia da Vitoria beginnend kann man auf verschiedene Straßen nach Angra do Heroismo fahren. Man durchfährt gepflegte Orte mit netten Häusern und Vorgärten und überall findet man die allgegenwärtigen Imperios. In Sao Sebastiao lädt die gotische Pfarrkirche zu einem Besuch ein.
der Süd-Osten von Terceira (13 Bilder, 670 KB)
Angra do Heroismo [ ^ ]
Die alte Hauptstadt der Azoren wurde im Jahre 1980 durch ein schweres Erdbeben stark zerstört. Heute sieht man davon nichts mehr und die Stadt strahlt wieder im alten Glanz. Ihren geometrischen Grundriss im Stil der Renaissance erhielt Angra nach einem vorangegangenen Erdbeben im 17.Jh. Das Sehenswerte dieser Stadt ist das geschlossene Bild ihrer Architektur. Man findet reizvolle Gärten, historische Kirchen und sehenswerte Gebäude aus dieser Epoche. Es lässt sich schön Bummeln und Vieles entdecken in den Altstadtgassen von Angra do Heroismo. Die schönsten Eindrücke hat von verschiedenen Ausblicken über die Stadt.
Stadtrundgang durch Angra do Heroismo (40 Bilder, 1.96 MB)
Ein interessanter TV-Mitschnitt über Angra do Heroismo aus der ARD TV-Reihe: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit finden Sie hier - Dauer 14 Minuten
Die Fahrt entlang der Südwest-Küste von Terceira hat nicht viele interessante Eindrücke zu bieten. Schnell ist man in Biscoitos im Norden der Insel.
der Süd-Westen von Terceira (14 Bilder, 681 KB)
Biscoitos [ ^ ]
Die Hauptattraktion von Biscoitos ist das Weinmuseum Adega Brum. Eigentlich nichts Neues, aber wenn die Attraktionen dünn gesät sind, dann nimmt man gern so ein Angebot an. Durch eine sehr freundliche Begrüßung mit anschließender informativer Führung ist man sehr positiv von dem Museum und Weingut angetan. Zum Schluss kann man die Weine, welche eher Liköre sind, verkosten. Da ich ein Freund von Sherry, Portwein und Madeira bin, waren die angebotene Weine eine schöne Abwechslung und ich habe mir zwei Flaschen gekauft. Bei jedem Trink hat man eine Erinnerung an seinen Urlaub auf den Azoren - empfehlenswert!
Weingut Adega Brum (5 Bilder, 335 KB)
Im Inselinneren erwartet den Besuchern eine eigenartige Landschaft. Obwohl ich bisher noch nicht in Schottland war, stelle ich mir so es vor. Das eher schlechte Wetter tat seines dazu. Ich habe in dieser Gegend zwei Höhlen und eine Schwefeldampfquelle besucht.
im Inselinneren mit der Furnas do Enxofre (22 Bilder, 1.14 MB)
Algar do Carvao [ ^ ]
Dies war für mich die schönste Höhle von Terceira. Die Wege sind gut zu erlaufen und wenn man möchte, dann kann man bis zum unteren Ende der Höhle absteigen. Die verschiedenen Farben des Gesteines und die ganzen Eindrücke an Geräuschen sind das Eintrittsgeld wert.
in der Höhle von Algar do Carvao (10 Bilder, 578 KB)
-Insel Sao Jorge-
Velas [ ^ ]
Aufgrund des Fahrplanes der Fähren konnte ich zwei volle Tage auf Sao Jorge verbringen. Anfangs etwas skeptisch, aber dadurch bin ich mit dem Mietwagen in fast jede Ecke von Sao Jorge gekommen. Mit dem Fährschiff auf dem Weg nach Velas fuhr man die gesamte Südseite ab. So konnte man sehr deutlich sehen, dass oftmals die Insel von einer Höhe von 1000m sehr steil ins Meer fällt. Da bleibt wenig Platz für Küstenabschnitte. Wenn doch, dann nennt man diese nur schwer erreichbaren Siedlungen - Fajas.
Anfahrt auf Sao Jorge (19 Bilder, 808 KB)
Das kleine Städtchen Velas wirkt verschlafen und hat nicht viel zu bieten. Von einigen Punkten in der Umgebung hat man schöne Ausblicke auf die Stadt mit Umgebung.
Stadtrundgang durch Velas (16 Bilder, 1.02 MB)
Inselrundfahrt auf Sao Jorge [ ^ ]
Meine Inselrundfahrt begann ich im Westen der Insel. Sehenswert sind mehrere Aussichtspunkte an markanten Stellen. Diese Gegend ist nur dünn besiedelt.
der Westen von Sao Jorge (24 Bilder, 1.30 MB)
Der Inselnorden hat einige schöne Fajas in exponierter Lage zu bieten. Von dort kann man herrliche Panoramaaufnahmen machen und die Eindrücke sind einfach nur schön. Der Reiseführer empfiehlt auch eine Wanderung entlang mehrerer Fajas.
der Norden von Sao Jorge (18 Bilder, 0.99 MB)
Im Inselosten liegen einige kleine Ortschaften und die Straße führt bis zur östlichsten Spitze von Sao Jorge nach Topo. Die Straßen dorthin sind fast menschenleer und man trifft kaum auf Touristen.
der Osten von Sao Jorge (25 Bilder, 1.49 MB)
Vom Süden Sao Jorge hat man einen ständigen Blick auf die Nachbarinsel Pico mit dem gleichnamigen Gipfel. Wieder sind einige Fajas einen Besuch wert und die Ausblicke darauf oder in die Umgebung sind beeindruckend. In Ribeira Seca steht ein im französischem Kolonialstil von Gaspar Silva erbautes und schon etwas heruntergekommenes Haus.
der Süden von Sao Jorge (24 Bilder, 1.37 MB)
Auf dem Bergrücken im Inselinneren kann man mit dem Auto auf einer Piste fahren oder eine Wanderung unternehmen. Die Aussichten dabei waren für mich mit die schönsten von Sao Jorge.
das Inselinnere von Sao Jorge (10 Bilder, 476 KB)
Urzelina [ ^ ]
Der Ort Urzelina hat seine Attraktion zu bieten. Der Vulkanausbruch im Jahre 1808 hinterließ Spuren. Die damalige Kirche versank in der Lava, aber nur fast. Denn die Spitze des Kirchturmes blieb davon verschont und ist heute das Wahrzeichen dieses Ortes.
Rundgang durch Urzelina (14 Bilder, 1.03 MB)
Manadas [ ^ ]
Der kleine Ort Manadas hat wohl die schönste Barockkirche der Azoren zu bieten. Im Inneren reich verziert, dazu mit wunderschönen Azulejos bestückt und eine filigrane Decke aus Zedernholz. Alles sehr schön anzusehen und eine Empfehlung wert.
die Kirche von Manadas (14 Bilder, 779 KB)
-Insel Faial-
Horta [ ^ ]
Die Insel Faial liegt in Sichtweite von der Insel Pico. Eine schnelle Fährverbindung zu den anderen Inseln der Zentralgruppe lässt ein pendeln zwischen den meisten Inseln leicht zu.
Anfahrt auf Faial (8 Bilder, 320 KB)
Die Stadt Horta liegt idyllisch in einer Bucht und hat eine große und lange Geschichte zu bieten. Beim aufkommenden Fortschritt der Transporttechnik hatte Horta eine wichtige Funktion als Verbindung zwischen Europa und Amerika. Hier entstanden Vermittlungsstellen für das erste transatlantische Telefonkabel, Landebahnen für die Wasserflugzeuge beim Flug zwischen den beiden Kontinenten und als dann die Kohleschiffe aufkamen, benutzte man Horta als Kohle-Depothafen für die Dampfer. Als man das alles nicht mehr benötigte, war Horta schnell vergessen. Heute dient die Marina immer noch als Zwischenstation beim Segelturn in/aus Richtung Karibik + Europa. Auf der Mole der Marina verewigen sich die Segler und das Café Sport hat schon einen Kultstatus. Sonst sind einige Kirchen und weitere Gebäude in Horta sehenswert. Von umliegenden Aussichtspunkten hat man einen weiten Rundblick über die Stadt, Insel und bis nach Pico. Mir hat der Aufenthalt in Horta sehr gut gefallen.
Stadtrundgang durch Horta (34 Bilder, 1.61 MB)
Inselrundfahrt auf Faial [ ^ ]
Die komplette Inselrundfahrt kann an einem halben Tag durchgezogen werden. Es gibt nur wenige Höhepunkte und auch eher selten die Möglichkeit, sich an interessanten Orten länger aufzuhalten. Wenn man Horta in Richtung Osten verlässt, kommt man an einem markanten Aussichtspunkt vorbei. Von dort hat man einen schönen Blick über die Bucht und Stadt Horta. Gleich in der Nähe befinden sich fotogene Windmühlen. Der Strand von Praia do Almoxarife lädt zum Baden ein. Die Nordküste ist dünn besiedelt und hat wenige zu bieten. An einigen Stellen hat man schöne Ausblicke auf den Küstenabschnitt.
der Osten von Faial (21 Bilder, 1.16 MB)
Der Nordwesten der Insel Faial hat etwas ganz Besonderes zu bieten. 1957 entstand bei einem Vulkanausbruch ein neuer Teil der Insel. Dieser noch junge Abschnitt der Insel hinterlässt einen bizarren Eindruck von einer Mondlandschaft. Überall schwarze Lavaerde mit noch spärlichem Pflanzenwuchs unterstützen den Anblick.
der Westen von Faial (20 Bilder, 888 KB)
Im Inneren Faials ist die Caldeira sehenswert. Allerdings nur, wenn das Wetter mitspielt. Mir war es leider nur bedingt vergönnt, schönes Wetter in der Caldeira zu erleben. Mit dem Auto fährt man bis zum Ende der Straße und geht durch einen kurzen Tunnel ins Innere der Caldeira. Von dort hat man einen herrlichen Rundblick über den ehemaligen Vulkankrater. Diesen Anblick konnte ich nur wenige Minuten genießen, bis dann eine dichte Wolkendecke die Sicht auf Dauer versperrte. Auf einem Pfad kann man die Caldeira umrunden und so die verschiedenen Blicke auf die Caldeira genießen.
die Caldeira von Faial (17 Bilder, 1.20 MB)
-Insel Pico-
Inselrundfahrt auf Pico [ ^ ]
Die Überfahrt von Horta nach Madalena do Pico dauert keine 30 Minuten. Madalena hat nicht viel zu bieten und dort mietete ich mir wieder ein Auto für die Inselrundfahrt. Die Insel Pico hat den höchsten Berg der Azoren und sogar ganz Portugals zu bieten. Der Aufstieg auf dem Gipfel ist bei schönem Wetter möglich und wird in jedem Reiseführer für einigermaßen Geübte empfohlen. Da auch hier das Wetter mir einen Strich durch die Rechnung machte, begnügte ich mich nur mit der Rundfahrt über die Insel. Die Insel Pico hat eher wenig Sehenswertes zu bieten und dass dann noch das Wetter auf dem Inselrücken nur aus dichtem Nebel bestand, war enttäuschend. Zuerst besuchte ich die Höhle Furna de Frei Matias, welche bis zu 600 m weit besuchbar wäre, sofern man Ausrüstung dabei hat und den Mut dazu. Immer den Berggipfel im Blickfeld fuhr ich an einer bizarren Landschaft vorbei. Überall Sträucher, Krüppelkiefern, saftige Graslandschaften und zahlreiche kleinere Seen. Gerade diese Seen erinnern an eine schottische Moorlandschaft. Mir war der schöne Anblick weitestgehend verwehrt, weil ich mit starkem Nebel zu kämpfen hatte. Ich konnte kaum 20 Meter weit sehen und somit hatte ich von der Attraktion nichts zu sehen bekommen - Schade.
das Inselinnere von Pico (38 Bilder, 2.09 MB)
Das die Azoren bis vor wenigen Jahren noch ein Wahlfanggebiet war, zeigt sehr deutlich das heutige Industriemuseum einer früheren Wahlfabrik in Cais do Pico. Dort kann man sich die Verarbeitung dieser Meeressäuger zu ihren Endprodukten anschauen. Die Zona das Adegas ist ein kleines Weinanbaugebiet, wo die Weinfelder mit schützenden Lavamauern umgeben sind. Überall sieht man das schwarze Gestein als Baumaterial für Häuser, Mauern und sonst noch so.
der Norden von Pico (30 Bilder, 1.14 MB)
-Insel Flores und Corvo-
Das Ziel vor den Augen und schon mit der Fähre 8 Stunden auf dem Weg nach Flores musste das Schiff leider wieder umkehren. Obwohl ich größtenteils schönes Wetter hatte bei meinem Azorenaufenthalt, habe ich in diesem Augenblick die Wetterkapriolen der Azoren zu spüren bekommen. Ich empfand den Seegang nicht so stürmisch, trotzdem war es nicht möglich im Hafen von Lajes das Flores anzulegen. Nach einer vergeblichen 8-stündigen Überfahrt folgte eine nochmals so lange Rückfahrt und die erneute Ankunft in Horta auf Faial. Mir war es leider nicht möglich anschließend per Flugzeug nach Flores bzw. Corvo zu gelangen. So konnte ich die Blumeninsel Flores und die kleinere Insel Corvo nicht besichtigen. Die Enttäuschung war schon groß, aber mit solchen Ereignissen muss auf den Azoren jederzeit gerechnet werden. Als kleine Entschädigung war jetzt die Besichtigung von der Insel Graciosa zeitlich noch möglich.
-Insel Graciosa-
Inselrundfahrt auf Graciosa [ ^ ]
Die Anfahrt nach Graciosa führte mich vorbei an der Inseln Sao Jorge. Nochmals der letzte Blick zurück nach Pico und den Aussichtspunkt auf Sao Jorge, welchen man Tage zuvor besichtigt hatte. Später dann der Anblick der neuen Insel Graciosa.
Anfahrt auf Graciosa (15 Bilder, 558 KB)
Meine kleine Inselrundfahrt begann ich in Santa Cruz und führte mich hauptsächlich in den Süden der kleinen Insel. Vorbei an Praia, dem Leuchtturm Ponta da Restinga machte ich einen Badehalt im Ort Carapacho mit seinem Thermalbad. Danach ging es zur Caldeirainha, einem kleinen Vulkankrater.
Rundfahrt auf Graciosa (27 Bilder, 1.41 MB)
Aber die eigentliche Attraktion der Insel ist die Caldeira mit der Höhle Furna do Enxofre. Eine Straße führt zu dem Eingang der Caldeira, ein Tunnel in den Innenbereich und später eine Treppe in die Höhle hinab. Im Inneren der Höhle gibt es einen kleinen See, bizarre Gesteinsformationen und ein blubberndes Schlammloch zu sehen. Durch den relativen starken Einfall von Tageslicht hat man nicht so den Eindruck in einer Höhle zu sein. Aber trotzdem ein imposanter Eindruck.
Bilderserie von der Furna do Enxofre auf Graciosa (28 Bilder, 1.84 MB)
Santa Cruz [ ^ ]
Das kleine Städtchen Santa Cruz hat zwei kleine Kirchen zu bieten und mit dem Monte da Ajuda oberhalb der Stadt einen herrlichen Aussichtspunkt über die nähere Umgebung. Unmittelbar in der Nähe von Santa Cruz befinden sich zwei noch gut erhaltene Windmühlen, einem Wahrzeichen von Graciosa. Vom kleinen Inselflughafen ging es in 15 Minuten Flugzeit zur größeren Nachbarinsel Terceira zurück.
Bilderserie von Santa Cruz (23 Bilder, 1.05 MB)
Haben Sie schon den Reisebericht über die Kanareninsel Teneriffa gesehen?