Reisebericht Kroatien
Reisezeit: April 2005
Reisedauer: 7 Tage
Reiseroute: Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Mazedonien, Bulgarien, Rumänien
Reiseart: Rundreise mit Auto
Persönliche Eindrücke von Kroatien: Kroatien ist ein interessantes Reiseland und es bietet viele Höhepunkte auf einer Rundreise. Bei meiner ersten Kroatien-Rundreise besuchte ich vor allem die Küstenregionen und die Hauptstadt. Das Hinterland erlebte ich erst bei einer weiteren Rundreise im Jahre 2010. Die Küstenregionen von Istrien, Kvarner-Bucht und Dalmatien beeindrucken vor allem mit schönem türkisfarbenen Meer, eher steinigen Stränden und alten Städten. Hier kann man perfekt Urlaub machen und jeder sucht das heraus wozu er Lust hat. Das Preisniveau ist ähnlich wie bei uns und ein Billigurlaub kann man in Kroatien schon lang nicht mehr machen. Die Währung ist immer noch der Kuna und mit Euro kann man fast nie bezahlen. Die Straßen werden ausgebaut und befinden sich in einem guten Zustand. An der Küstenstraße entlang dauert die Reise eine gewisse Zeit. Dafür bieten sich immer wieder fantastische Ausblicke. Die Polizei kontrolliert relativ streng das Verkehrsgeschehen und man sollte deswegen auf angepasste Geschwindigkeiten achten. Ich hatte aber keinerlei Probleme bei meiner Reise durch Kroatien im Jahre 2005 und auch nicht 2010.
Reiseziele sortiert
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Grožnjan [ ^ ]
Mein erster Ort in Istrien und Kroatien war Umag - ein eher uninteressanter Badeort. Auf einem Hügel gelegen besuchte ich danach Buje. Buje war eher enttäuschend und ich fuhr sogleich weiter nach Groznjan. Der früher überwiegend italienischsprachige Ort wurde durch eine Künstlerinitiative wieder zum Leben erweckt und ist heute ein interessantes Bergdorf mit angenehmer Atmosphäre. Vor der Stadt ein alter Waschplatz, innerhalb der Stadtmauern schöne restaurierte unverputzte Steinhäuser dazu enge Gassen mit viel Sehenswertes sind nur einige Höhepunkte in diesem empfehlenswerten Bergdorf.
Bilderserie von Groznjan (21 Bilder, 1.06 MB)
Motovun [ ^ ]
Schon aus großer Entfernung ist das Dorf Motovun gut sichtbar. Auf engen holprigen Straßen geht es zum alten Dorfkern, um dort die angenehme Stimmung und die alten Bauwerke anzusehen. Wie überall in Kroatien sind die Zeugnisse der langen venezianischen Vorherrschaft - der Markuslöwe, über dem Eingangstor zu sehen. Innerhalb des kleinen Dorfes Motovun geht es ruhig zu. Was auch daran liegen mag, dass viele Bewohner aus den alten Häusern ausgezogen sind, entweder gleich in die größeren Städte, ins Ausland oder zumindest in moderneren Wohnungen.
Bilderserie von Motovun (16 Bilder, 794 KB)
Kirche in Beram [ ^ ]
In dem kleinen Ort Beram gibt es eine von außen unscheinbare Kirche neben dem Friedhof gelegen. Nach dem Schlüssel muss man fragen. Im Inneren sind 46 Darstellungen eines Freskenzyklus zu sehen, u.a. mit einem Totentanz. Nicht ganz so groß wie in der Wehrkirche von Hrastovlje/Slowenien. Auch die anderen Themen der Fresken sind sehenswert.
Bilderserie von der Kirche in Beram (9 Bilder, 505 KB)
Pazin [ ^ ]
Die Stadt Pazin glänzt mit der fantastischen Lager der alten Mitterburg hoch über eine 100 m tiefen Karstschlucht. Der Anblick ist herrlich, das Innere der Burg mit dem anschließenden Museum eher nicht spektakulär. Weiterhin ist die aus dem Jahre 1260 stammende Kirche Sveti Nikola mit dem barocken Campanile. Der Chor der Kirche ist mit Fresken aus dem 15.Jh. ausgeschmückt.
Bilderserie von Pazin (14 Bilder, 813 KB)
Poreč [ ^ ]
Der beliebte Urlaubsort Porec ist eine Perle Istriens und absolut sehenswert. Hier sind viele schöne Zeugnisse aus der reichhaltigen Vergangenheit dieser Stadt zu bewundern. Da gibt es Reste eines römischen Tempels, das Romanischen Hause weitere Bauten aus der Vergangenheit zu sehen. Beim Bummel über die Halbinsel mit Blicken zur gegenüberliegenden Insel Sv. Nikola laden zahlreiche Cafés und Restaurants zum Verweilen ein.
Stadtrundgang durch Porec (19 Bilder, 1.10 MB)
Aber den Höhepunkt beim Besuch von Porec bildet ein UNESCO Welt-Kulturerbe, die Euphrasius-Basilika aus dem 6.Jh. Die Gasse Sveta Euleuterija mündet direkt im offenen quadratischen Atrium und rechter Hand ist der Eingang zur Basilika. Die dreischiffige Basilika enthält großartige Mosaiken in den drei Apsiden des Chorbereiches. Diese Mosaiken stammen aus der Gründungszeit der Kirche, dem 6. Jh. Die Ausschmückung begrenzt sich hauptsächlich auf den Chorbereich. Der mit Silber verkleidete Hauptaltar mit seinem kostbarem Baldachin sticht besonders hervor. Die aufwendigen Einlegearbeiten und der marmorne Bischofsstuhl sind weitere Höhepunkte beim Betrachten der Basilika. Die Euphrasius-Basilika ist absolut sehenswert und hat mich beeindruckt. Vieles ist einem sehr guten Zustand und sucht nach vergleichbarem. Ebenso das Diözesanmuseum und das Baptisterium mit seinem Turm ist ein Besuch wert.
Bilderserie der Euphrasius-Basilika (31 Bilder, 1.44 MB)
die Euphrasius-Basilika bei Wikipedia
Pula [ ^ ]
Von Porec aus ging es weiter auf der gut ausgebauten Schnellstraße in Richtung Pula. Zuvor noch ein kleiner Abstecher nach Vodnjan. Das Zentrum des Ortes ist mit engen Gassen und etwas düsteren Flair romantisch. Das Sehenswerte hält sich in Grenzen. Das alte Rathaus und ein spätmittelalterliches Haus mit dem Namen "Castello" sind die Höhepunkte von Vodnjan. Pulas Höhepunkte spielen in einer anderen Liga. Hier befindet sich ein noch hervorragendes Amphitheater. Dieses Amphitheater zählt mit zu den größten des Römischen Reiches und konnte mehr als 20 000 Besucher fassen. Es ist noch gut erhalten, wobei das Innere nicht so spektakulär wirkt. In den unterirdischen Gängen befindet sich eine interessante Ausstellung. Pula hat noch weitere Bauwerke aus der römischen Zeit zu bieten, wie das Herkulestor (Porta Ercole), den Triumphbogen der Sergier (Slavoluk Sergijevaca) und das Römische Theater. Der heutige Kapitolsplatz entspricht dem früheren römischen Forum und an ihm stehen zwei römische Tempel. Der Tempel der Roma und des Augustus (Augustov Hram) wurden später in eine Kirche umgewandelt und sind wohl deshalb noch so gut erhalten geblieben. Das danebenstehende Rathaus (Gradske palaca) von 1296 beinhaltet einen zweiten römischen Tempel. Im Kastell über der Stadt ist ein Museum untergebracht. Weiterhin hat Pula noch einige ältere Kirchen zu bieten.
Bilderserie von Pula und Umgebung (30 Bilder, 1.58 MB)
Brseč [ ^ ]
Von Pula aus ging es über Barban nach Labin. Ein kurzer abendlicher Spaziergang durch die Altstadt war aufschlussreich, aber aufgrund regnerischem und kaltem Wetter alles andere als schön. Am nächsten Morgen war das Wetter kaum anders und der Bummel durch das kleine Bergdorf Brsec im strömenden Regen fiel dementsprechend kurz aus. Bei schönem Wetter sicherlich ein reizvoller Zwischenstopp. Ausblicke auf die Kvarner Buch waren nicht möglich, weil man vor lauter Wolken einfach nichts sah! Der frühere Domäne Badeort Opatija wird von großen Hotels bestimmt. Einige stammen noch aus der Zeit der Habsburger Besetzung, als hier die Verlängerung der Eisenbahnstrecke Wien-Triest gebaut wurde.
Rundgang durch Brsec (11 Bilder, 426 KB)
Rijeka [ ^ ]
Der wichtigste Adriahafen Kroatien`s Rijeka hat eine Hand voll Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ansonsten hinterließ die geschäftige Großstadt bei mir keinen so guten Eindruck. Vom hoch über der Stadt gelegenen Stadtteil Trsat hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und das Meer. Interessant fand ich die Burg von Trsat. Ich beschloss dann kurzerhand den Samstagabend in der Hauptstadt von Kroatien in Zagreb zu verbringen. Dafür gibt es eine schnelle Verbindung/Autobahn in die Hauptstadt. Aber die Überwindung der Berge benötigt doch so sein Zeit. In Karlovac machte ich einen kurzen Zwischenhalt und schaute mir die Burg Dubrovac (Starigrad) von außen an. Zumindest war hier das Wetter nicht verregnet.
Stadtrundgang durch Rijeka und Umgebung (24 Bilder, 1.18 MB)
Zagreb [ ^ ]
Die Hauptstadt Zagreb ist eher modern geprägt. Die Stadtteile Kaptol und Gornji Grad haben einige sehenswerte Bauwerke zu bieten. Der Mittelpunkt von Zagreb ist der Jelacic-Platz mit dem Bronzedenkmal für den kroatischen Nationalheld Ban Jelacic. Von dort ist es nur ein Katzensprung bis zum Kaptol-Platz mit der Kathedrale und weiteren anschließenden Gebäuden. Durch das Steinerne Tor (Kamenita vrata) kommt man in die Oberstadt (Gornji Grad). Hier befinden sich einige Museen und der Regierungssitz. Am Markusplatz (Markov Trg) befindet sich das Parlament, der Sabor, der Regierungssitz (Banski dvori) und die auffällige Kirche Sveti Marko. Auf dem Dach dieser Kirche sind mit farbigen Ziegeln die Wappen der Kronländer und der Stadt Gradec/Zagreb abgebildet. Weitere sehenswerte Bauwerke runden das angenehme Erscheinungsbild Zagreb ab. Mit einer Zahnradbahn kommt man bequem wieder in die neuen Stadtviertel zurück. Der Weg zum Bahnhof führt noch an größeren Gebäuden mit Museen entlang.
Stadtrundgang durch Zagreb (31 Bilder, 1.41 MB)
Zadar [ ^ ]
Endlich! Das Wetter hat sich ab hier etwas zum Besseren gewendet. An der Küste war es Ende April 2005 nicht mehr so kalt und der Regen verzog sich weiter. Noch oberhalb Zadar bin ich durch Schnee gefahren. Innerhalb kurzer Zeit bei der Abfahrt aus dem dahinter liegenden Hochland schnellte das Thermometer um 10°C nach oben.
Die römische Vergangenheit von Zadar ist leicht an seinem Straßennetz erkennbar. Mein Rundgang begann ich am alten Fischerhafen. Das Landtor (Kopnena vrata) war früher der einzige Zugang in die Altstadt. Der Löwe über dem Tor zeigt wieder die frühere Zugehörigkeit an Venedig. Beim Spaziergang durch Zadar kann man zahlreiche interessante Gebäude aus den verschiedenen Epochen entdecken. Am alten Forum befinden sich die wichtigsten Zeugnisse aus der Vergangenheit. Die Kirche Sveti Donat aus dem 9. Jh. wurde mit Resten eines antiken Tempels erbaut. Davor stehen weitere römische Säulen bzw. Reste davon. Die Kathedrale Sveta Stosija mit der an norditalienische Dome erinnernden Fassade hat im Inneren sehenswertes zu bieten. Nicht nur der gotische Baldachin und das alte Chorgestühl sind einen Besuch wert. Den Rundgang schließt ein Spaziergang entlang der Promenade am Meer ab, so dass man wieder am Ausgangspunkt der Besichtigung steht.
Stadtrundgang durch Zadar (41 Bilder, 1.94 MB)
Nin [ ^ ]
In der unmittelbaren Umgebung von Zadar ist das reizende Städtchen Nin eine Reise wert. Nin liegt auf einer Insel verbunden durch eine kleine Brücke über eine flache Lagune und hat mit der früh kroatischen Kirche Sveti Kriz (Heilig Kreuz) aus dem 9. Jh. einen sehenswerten Höhepunkt zu bieten.
Rundgang durch Nin (20 Bilder, 642 KB)
Šibenik [ ^ ]
Von Zadar aus ging es entlang der Küstenstraße vorbei an unzählige vorgelagerten Inseln. Immer wieder sind touristisch erschlossene Ortschaften an den zahlreichen Hinweisschildern zu erkennen. Mal schöner und dann auch mal nicht so einladend. Die Stadt an der dalmatinischen Küste war früher keine reiche Stadt. Trotzdem hat Sibenik eine kunsthistorische bedeutsame und große Kathedrale den Besuchern zu bieten. Von außen ist das Tonnengewölbe der Kathedrale Sveti Jakov sehr gut erkennbar. Dieser faszinierende Sakralbau aus dem Übergang von der Gotik zur Renaissance ist an der Außenfassade mit einen Fries von 72 sehr lebendigen Porträtköpfen geschmückt. Im Inneren besticht die Taufkapelle mit einer aus einem einzigen Stein skulptierte Decke. Auf dem Platz vor der Kathedrale, dem Trg Republike Hrvatske, lädt ein Café unterhalb der Stadtloggia (Gradska loza) zum verweilen ein. Oberhalb der Altstadt bietet die Festung Sveta Ana einen herrlichen Rundblick über Sibenik mit seiner Umgebung. Dies sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Festung selbst besteht fast nur aus seinen Außenmauern.
Stadtrundgang durch Sibenik (40 Bilder, 1.95 MB)
Ein TV-Mitschnitt über Sibenik aus der ARD TV-Reihe: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Dauer: 14 Minuten
Krka [ ^ ]
In unmittelbarer Nähe von Sibenik befindet sich der Nationalpark Krka-Wasserfälle. Die Wassermassen der Krka stürzen dabei über zwei vielfach gestuften Wasserfälle ins Tal hinunter. Am Eingang des Nationalparks muss man seinen Eintritt bezahlen und kann noch bis zum Parkplatz an den Wasserfällen fahren. Über Stege gelangt man an verschiedene Stellen, von wo man die unterschiedlichsten Eindrücke der Wasserfälle genießen kann. Oberhalb der Wasserfälle befindet sich inmitten des Sees die Insel Visovac mit einem Kloster. Dorthin kann man auch eine Bootsfahrt unternehmen oder man fährt mit dem Auto um den See. Die zweiten Wasserfälle Roski slap sind weniger spektakulär. Auf dieser Rundreise durch den Nationalpark gibt es aber auch jede Menge nicht sehr sehenswerte Eindrücke. Denn im letzten Bürgerkrieg verlief hier eine Frontlinie. Die Dörfer um die Wasserfälle herum sind oftmals zerstört und bisher kaum wieder aufgebaut. Es leben hier fast nur alte Menschen und der Eindruck der Trostlosigkeit und Hilflosigkeit lässt einem nicht los.
Bilderserie vom Nationalpark Krka und Umgebung (49 Bilder, 2.57 MB)
Trogir [ ^ ]
Auf den Weg von Sibenik nach Split entlang der dalmatinischen Küste finden sich immer wieder reizvolle Eindrücke. Beim kleinen Städtchen Primosten kommt man schon ins Schwärmen. Der Anblick von Primosten auf einer kleinen Halbinsel gelegen ist sehr fotogen. Das gleiche kann man von mittelalterlichen Trogir behaupten. Trogir ist eine sehr einladende kleine Stadt mit vielen Reizen und wunderschönen Bildmotiven. Der Charme dieses Weltkulturerbe der UNESCO hat mich eingefangen und ich kann es nur jedem Besucher empfehlen Trogir nicht auf seiner Reise auszulassen. Die Altstadt beinhaltet ein enges Netz von Gassen und vielen Kirchen und anderen schönen Baudenkmälern. Am zentralen Platz (Trg Ivan Pavla II) steht die Kathedrale Sveti Lovro, das Rathaus Palaca Lucic aus dem 15. Jh., die Stadtloggia aus dem 14. Jh., der Uhrturm aus dem 15. Jh. und der Cipico-Palast (Cipiko palaca) mit seiner gotischen Fensterreihe. Sehenswert ist das Ensemble entlang des Kais an der Seestraße zwischen Trogir und der dahinter liegenden Insel Ciovo. Am Ende des Kais angekommen erblickt man die Festung Kamerlengo. Zum Abschied bot ein aufziehendes Gewitter herrliche Lichtverhältnisse für wunderschöne Aufnahme von der Silhouette Trogir.
Stadtrundgang durch Trogir und Umgebung (44 Bilder, 1.72 MB)
Ein TV-Mitschnitt über Trogir aus der ARD TV-Reihe: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Dauer: 14 Minuten
Split [ ^ ]
Split verdankt seiner Existenz einer Besonderheit. Der römische Kaiser Diokletian lies hier im Jahre 295 seinen Alterssitz errichten. Dazu wurde ein riesiger Kaiserpalast erbaut und in den Mauern dieses Kaiserpalastes entwickeltet sich das alte Split. Eine ganze Stadt inmitten eines römischen Kaiserpalastes ist wohl einmalig auf der Welt und hat beim Flanieren durch die alten Gassen und Gebäuden seinen Reiz. Auch außerhalb der alten Mauern präsentiert sich Split mit interessanten Details und einer einladenden Atmosphäre. Ich bin zuerst an der Palastmauer vom Hafen her entlang gelaufen. Dabei die unscheinbare Porta Aenea, die Porta Argentea und die Porta Aurea passiert. In den engen Gassen warten unzählige Details auf Entdeckung. Mir gefiel besonders der Papalic-Palast und das ganze Ensemble um die Kathedrale Sveti Duje, wie das Peristyl, Vestibül oder Kryptoportikus. Vom Glockenturm der Kathedrale hat man einen wunderschönen Überblick auf den ganzen römischen Kaiserpalast mit den schachbrettartigen angelegten Straßen. Die neue Stadt Novi Grad mit seinem einladenden Hauptplatz Narodni Trg hat ebenso viel sehenswertes zu bieten. Unweit der Altstadt und des Hafen bietet eine Aussichtsterrasse einen wunderschönen Rundblick über beides.
Stadtrundgang durch Split (64 Bilder, 3.26 MB)
Ein TV-Mitschnitt über Split aus der ARD TV-Reihe: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Dauer: 14 Minuten
Klis [ ^ ]
Die Festung Klis unweit von Split bewachte einen wichtigen Pass in das Landesinnere. An diesem strategisch wichtigen Platz 335m hoch auf einem Felsen thront heute noch der Rest der byzantinischen Festung. Der Blick von der Festung Klis auf Split mit den vorgelagerten Inseln und der Küste ist überwältigend und schon allein die Reise wert. Ansonsten hat die Festung Klis eher wenig zu bieten.
Bilderserie von der Festung Klis (12 Bilder, 733 KB)
Omiš [ ^ ]
Von Split weiter an der Küste entlang in Richtung Süden kommt man eher an wenig einladende Küstenorte vorbei. In Omis, einem ehemaligen Piratennest, gibt es zwei pittoreske Festungen anzusehen. Beiderseits der Cetina-Flußmündung und am Ende einer Schlucht ist der Ort der Festungen bestens gewählt. Heute findet unterhalb der Festung Mirabella das Treiben im historischen Stadtkern statt. Ob eine Pause in den unzähligen Cafés oder das Schlendern über den Markt von Omis, beides ist zu empfehlen.
Bilderserie von Omis (11 Bilder, 660 KB)
Makarska [ ^ ]
Gleich nach Omis beginnt der Küstenabschnitt der Makarska Riviera. Dieser Küstenabschnitt ist gekennzeichnet von zum Meer steil abfallende Ausläufer des Karstgebirges. Wobei die Berge bis unmittelbar ans Meer reichen. Die oftmals einzige Straße schlängelt sich entlang der Küste und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf das Meer, den Küstenorten mit seinen zahlreichen Buchten und den vorgelagerten Inseln Brac, Hvar und Peljesac. An der Makarska Riviera sind nur wenige größerer Orte mit Hotels zu finden. Die größten Urlauberorte sind Brela und der Ort Makarska mit seiner langen Strandpromenade. Lohnende Ausflüge in die unmittelbar dahinter liegende Berge werden im Reiseführer empfohlen.
Bilderserie von Makarska und Umgebung (40 Bilder, 2.00 MB)
Hvar [ ^ ]
Mit der Autofähre bin ich vom Ort Drvenik nach Sucuraj auf der Insel Hvar übergesetzt. Um in die interessanten Orte im Westen zu gelangen, muss man erst einmal eine ziemlich schmale und kurvenreiche Straße auf der 68 km langen Insel fahren. Als ersten Ort besuchte ich Stari Grad. Dieser verschlafene Ort hat einen alten Hafen mit dem Kastel Tvrdalj zu bieten. Die kleine Altstadt lädt zu einem Streifzug ein und wird von der Pfarrkirche Sveti Stjepana dominiert. In Vrboska kann man eine sehenswerte Wehrkirche erleben. Aufgrund vieler Piratenangriffe in der Vergangenheit wurde die Kirche zu einer Fluchtort ausgebaut. Im Urlaubsort Jelsa kann man wieder eine Altstadt mit Wehrkirche und einen hübschen Hafen mit einladenden Cafés und Restaurants den Besuchern empfehlen. Ansonsten ist die Insel mit der üblichen Vegetation bewachsen und ziemlich trocken. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke auf das gegenüberliegende Festland oder alten Wehrtürmen am Meer.
Bilderserie von der Insel Hvar (46 Bilder, 2.15 MB)
Die Inselhauptstadt bietet ein imposantes Panorama. Über der Stadt thront die Festung Spanjola und ein weiterer Blickfang ist der Hafen und von dort der Blick auf die Altstadt. Einige sehenswerte Gebäude aus der venezianischen Vergangenheit befinden sich unmittelbar am Hafen. So ist das Arsenal, die Stadtloggia mit dem Uhrturm und die Kathedrale einen Besuch wert. Außerdem finden sich in den Altstadtgassen noch zahlreiche Kirchen und Paläste. Mir hat die Stadt Hvar sehr gut gefallen und einen Urlaub hier könnte ich mir gut vorstellen.
Stadtrundgang durch Hvar (38 Bilder, 1.89 MB)
Mali Ston und Veliki Ston [ ^ ]
Der Zugang zur Halbinsel Peljesac ist nur über einen schmalen Zugang möglich. Dieser Isthmus war auch schon Jahrhunderte zuvor strategisch wichtig und nicht umsonst wurde hier eine mächtige Verteidigungsanlage erbaut. Jeweils an den Orten Mail Ston und Veliki Ston wurden Festungen errichtet und diese beiden Orte von einer 5,5 km langen Mauer mit 41 Wachtürmen verbunden. Ein imposantes Bauwerk von wo man herrliche Ausblicke auf die Umgebung genießen kann.
Bilderserie von Mali Ston und Veliki Ston (21 Bilder, 1.05 MB)
Dubrovnik [ ^ ]
Die alte Stadt Ragusa wird oft als "Perle der Adria" bezeichnet. Sicher, Dubrovnik hat seinen Reiz, eine tolle Lage und eine immer noch intakte historische fast komplette Bausubstanz. Das Schlendern in den alten Mauern macht Spaß. Von der Festung Lovrjenac hat man einen wunderbaren Blick auf die Altstadt mit ihrer wehrhaften Stadtmauer und der vorgelagerten Insel Lokrum. Die Festung selbst bietet außer der schönen Aussicht nichts bewegendes.
Bilderserie von der Festung Lovrjenac in Dubrovnik (15 Bilder, 742 KB)
Ein Spaziergang auf der Stadtmauer von Dubrovnik bietet sich für den großen Überblick an und öffnet immer wieder faszinierende Einblicke in die angrenzenden Gassen und auf die Umgebung. Die Altstadt ist komplett von der mächtigen Stadtmauer umgeben und nach dem Besteigen eines Turmes kann man über den Dächern von Dubrovnik seinen Blick freien Lauf lassen. Es ist schon beeindruckend viele der Sehenswürdigkeiten erst einmal von oben betrachten zu können.
Bilderserie von der Stadtmauer in Dubrovnik (49 Bilder, 2.78 MB)
Die Altstadt von Dubrovnik steht nicht umsonst auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerben. Hier finden sich unzählige Attraktionen. Nach dem Eintreten durch das Piletor fällt sofort der Onofrio-Brunnen mit seinen 16 Wasserspeiern auf. Entlang der Hauptachse, der Placa - Stradun, sind unzählige Geschäfte, Cafés und Restaurants die allesamt auf Touristen warten. Am Ende der Placa - Stradun liegt der Luza-Platz mit zahlreichen alten Gebäuden und dem markanten Uhrturm. In den angrenzenden Gassen finden sich viele Fotomotive, weitere Kirchen und Paläste. Ein Verlaufen ist nicht möglich und so kann man unbeschwert die Altstadt erkunden und sich treiben lassen. Wenn man mit den Touristenmassen zurecht kommt, dann wird die Altstadt von Dubrovnik in guter Erinnerung bleiben.
Stadtrundgang durch Dubrovnik (40 Bilder, 2.04 MB)
Ein TV-Mitschnitt über Dubrovnik aus der ARD TV-Reihe: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Dauer: 14 Minuten
Cavtat [ ^ ]
Von Dubrovnik in Richtung Flughafen und weiter Richtung Grenze Montenegro fahrend passiert man noch den Ort Cavtat. Bei meinem Besuch wirkte er recht verschlafen. Die südlichste Küstenstadt Cavtat liegt schützend in einer verschlungenen Bucht. Sehenswert sind zwei Kirchen, der Yachthafen und die Strandpromenade mit den zahlreichen Cafés und Restaurants.
Bilderserie von Cavtat (13 Bilder, 575 KB)
weiter auf der Balkanreise mit dem Reisebericht Bosnien-Herzegowina