Reisebericht Kolumbien

Reisezeit: April 1996

Reisedauer: 4 Tage

Reiseroute: Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile

Reiseart: Rundreise mit Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln

Persönliche Eindrücke von Kolumbien: Heute ist Kolumbien als Reiseland nicht mehr zu empfehlen und es wird ausdrücklich davor gewarnt! Kolumbien ist das Land in der Welt mit den meisten Entführungen. Es herrscht heute ein Bürgerkrieg in diesem Land. In Kolumbien kann man überall viel Armut sehen. Besonders in der Hauptstadt Bogota sind außerhalb der Innenstadt viele Elendsviertel anzutreffen. Es muss auf Sicherheit seiner persönlichen Dinge unbedingt geachtet werden. Im Stadtzentrum sind viele bewaffnete Polizisten und Militärangehörige anzutreffen. Das Reisen mit Bus in Kolumbien war ohne Problem möglich. Die Preise waren sehr günstig.

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Leider ist die Qualität der eingescannten Dias schlecht. Ich werde die Dias nochmals mit einem aktuellen Scanner digitalisieren und dann austauschen.

Bogota [ ^ ]

Die Hauptstadt Kolumbiens war der Ausgangspunkt meiner Südamerikareise im Jahre 1996. Bogota hat einiges Sehenswertes zu bieten. Zweifelsohne ist das Museo del Oro (Goldmuseum) allein schon die Reise wert. Hier sind 30.000 Goldstücke aus den wichtigsten präkolumbianischen Kulturen zu bestaunen. Die Präsentation ist professionell und übersichtlich. Unvergesslich der Eindruck, welches dieses Museum bei mir hinterlassen hat. Nur ein kleiner Vorgeschmack war der Pavillon von Kolumbien bei der EXPO 2000. Weiterhin gefiel mir die Aussicht vom Cerro de Monserrate auf Bogota's Zentrum. Diesen Berg inmitten der Stadt kann man mit einer Seilbahn oder zu Fuß erklimmen. Der Plaza de Bolivar ist das Herz der Hauptstadt und um ihn herum findet man bedeutende Gebäude, wie Kathedrale, Palacio de Justicia und dem Alcaldia (Rathaus).

Stadtrundgang durch Bogota (19 Bilder, 371 KB)

San Augustin [ ^ ]

Mit einem Nachtbus (Mini-Van) von Bogota aus kommend gab es noch ein kleines Problem bis ich San Augustin erreichte. Kurz zuvor war die Brücke über einen Fluss vor San Augustin weggeschwemmt worden, so dass kein Bus weiterfahren konnte. Entweder umkehren oder mit samt ganzen Gepäck über ein paar Bambusstangen ohne Geländer über den Fluss steigen. Welche Möglichkeit ich wählte dürfte nicht schwer zu erraten sein, denn ich war nun endlich in San Augustin. Der einzige Grund eines Besuches in diesem Gebiet ist der Parque Arqueologico. Ein Weltkulturerbe der UNESCO und man kann die zweitgrößten Steinfiguren sehen, welche von Menschen bearbeitet worden sind. Auf den Osterinseln sind die größten und bekanntesten Steinfiguren zu sehen, aber imposant sind die Figuren auf jeden Fall in San Augustin. Man kann diese auf einem ausgeschilderten Rundgang besichtigen. Beeindruckend fand ich die etwas mystisch dreinschauenden Figuren schon. In einer Umgebung von urwaldähnlichem Bewuchs werden die Ausstellungsstücke gut präsentiert. Wer noch mehr sehen will muss eine organisierte Tour in die nähere Umgebung unternehmen.

Bilderserie von San Augustin (14 Bilder, 378 KB)