Reisebericht Lanzarote
Reisezeit: Februar 2014
Reisedauer: 8 Tage mit Isla Graciosa
Reiseroute: Lanzarote und Fuerteventura
Reiseart: Rundreise mit dem Mietwagen
Persönliche Eindrücke von : Die Kanareninsel Lanzarote hat mir sehr gut gefallen. Den vulkanischen Charakter sieht und spürt man auf der ganzen Insel. Der Boden und Sand besteht fast überall aus dunklen bis schwarzen Lavamaterial. In Verbindung mit in weiß gehaltenen Gebäuden, Dörfern und Städten und bei grüner Bepflanzung kommt der vulkanische Ursprung besonders gut zur Geltung. Die ganze Insel ist touristisch erschlossen und besonders in den Hochburgen der Touristen geht es international zu und man sieht so einige negative Auswüchse. Im Inselinneren und im Norden von Lanzarote geht es oftmals noch ruhiger zu und man kann noch das eine oder andere Juwel entdecken. Überall auf der Insel wird man mit dem Künstler César Manrique konfrontiert und durch ihn wurde die Insel ab den 1960-er Jahren bis zu seinem Tod nachhaltig und positiv verändert. Er hielt das historische Erbe der Inselkultur in Erinnerung und hat auf der ganzen Insel zahlreiche architektonische Höhepunkte hinterlassen. Ich war von seinem Vermächtnis sehr beeindruckt und er hat mir seine Insel Lanzarote mit all ihren Reizen näher gebracht. Lassen sie sich von ihrer Schönheit in den Bann ziehen! Ich versuche mit den zahlreichen Fotos einen Teil dazu beizutragen.
Reiseziele sortiert
- Arrecife
- Arrieta
- Castillo de Guanapay
- Castillo de San Jose
- Costa Teguise
- Cueva de los Verdes
- El Golfo
- El Mojon
- Ermita de las Nieves
- Femes
- Fundacion Cesar Manrique
- Haria
- Isla Graciosa
- Jameos del Agua
- Jardin de Cactus
- La Santa
- LagOmar
- Los Hervideros
- Los Valles
- Mancha Blanca
- Masdache
- Mirador del Guinate
- Mirador del Haria
- Mirador del Rio
- Monumento al Campesino
- Orzola
- Playa Blanca
- Playa de Famara
- Playa Honda
- Playa Papagayo
- Playa Quemada
- Puerto Calero
- Puerto del Carmen
- Quesera de Zonzamas
- Salinas de Janubio
- San Bartolome
- Teguise
- Tiagua
- Tias
- Timanfaya
- Tinajo
- Uga
- Yaiza
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Playa Honda [ ^ ]
Der Ort Playa Honda liegt unmittelbar neben dem internationalen Flughafen und bringt damit Lärm der startenden und landeten Jets mit sich. An der Hauptverkehrsstraße sind viele Geschäfte bis Einkaufscenter angesiedelt. Playa Honda bietet einen 12 km langen Sandstrand bis nach Arrecife hinein, was aber auch die einzige Attraktion darstellt.
Bilderserie von Playa Honda (13 Bilder, 1.30 MB)
Arrecife [ ^ ]
Die Inselhauptstadt Arrecife ist auf der Schnellstraße vom Flughafen aus in wenigen Minuten erreicht. Arrecife bietet Möglichkeiten zum Shoppen, Flanieren und das Anschauen einiger Sehenswürdigkeiten. Große Touristenhotels sucht man hier vergebens. Es geht ruhig zu und alles ist überschaubar. Ich begann meinen Rundgang an der Strandpromenade beim Gran Hotel, das einzige Hochhaus auf der Insel. Einige Attraktionen waren bei meinem Besuch verschlossen. Das Castillo de San Gabriel bietet interessante Fotomotive und einen schönen Blick entlang der Inselhauptstadt. Dann geht es auf ein Abstecher zur Kirche San Ginés. Die Kirche wurde im 19. Jh neu aufgebaut. Unweit der Kirche befindet sich der ehemalige Binnenhafen von Arrecife. Im Charco San Ginés spiegelt sich die Sonne und abends das Licht der umliegenden Häuser. Ein sehr reizvoller Ort und hier bietet sich eine Pause vom Stadtrundgang an.
Stadtrundgang durch Arrecife (88 Bilder, 9 MB)
Castillo de San Jose [ ^ ]
Im Anschluss an den Stadtrundgang durch Arrecife kann man bis zum Castillo de San Jose schlendern. Man kommt am modernen Hafen vorbei und steht dann vor dem Castillo. In den alten und dicken Mauern des Castillo ist heute ein Museum für zeitgenössische Kunst untergebracht. Der Umbau geht auf eine Initiative von César Manrique zurück. Im unteren Teil des Gebäudes befindet sich ein Restaurant mit einer reizenden, aber auch in die Jahre gekommenen Einrichtung.
Bilderserie von Castillo de San Jose (36 Bilder, 3.50 MB)
Costa Teguise [ ^ ]
Der heutige Ort Costa Teguise war das erste Zentrum für den aufkommenden Tourismus in den 1970-ger Jahren. Im Zentrum befindet sich das Pueblo Marinero, ein von César Manrique konzipiertes und nachgebautes Fischerdorf. In dem heutigen Areal befinden sich niedrige Häuser mit zahlreichen Plätzen und Innenhöfen. Aber irgendwie sieht alles etwas in die Jahre gekommen aus. Es hat zwar seinen Reiz und die zahlreichen Bars, Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein, aber so ganz scheint es in die heutige Zeit nicht mehr zu passen. Direkt an der Küste siedeln sich zahlreiche Hotels mit der üblichen touristischen Infrastruktur an. Der Strand vor Ort eignet sich zum Baden.
Bilderserie von Costa Teguise (26 Bilder, 2.74 MB)
Jardin de Cactus [ ^ ]
Ein Höhepunkt auf der Insel Lanzarote und absolut sehenswert ist der Jardin de Cactus. In der Ortschaft Guatiza werden die Kakteenfelder hauptsächlich für die Gewinnung des Farbstoffes Karmin aus der Cochenilleschildlaus genutzt. In einem ehemaligen aufgelassenen Steinbruch auf einer Fläche von 5.000m² befindet sich heute diese Attraktion. Eine Vielzahl an Kakteenarten und noch viel mehr Exemplare sind terrassenförmig angeordnet. Vom Eingang schlendert man durch die Anlage und kann unterhalb einer restaurierten Mühle in einer Cafeteria einkehren. Zahlreiche Kakteen bezaubern mit ihren Blüten die Besucher, andere aufgrund ihrer Form oder einfach nur durch ihre Größe. Alles wirkt sehr gepflegt und ist den Eintritt auf jeden Fall wert.
Bilderserie von Jardin de Cactus (92 Bilder, 13.50 MB)
Arrieta [ ^ ]
In der nächsten Ortschaft empfängt am Kreisverkehr wohl das letzte Werk von César Manrique den Besucher. "Windspiele" heißt das leuchtend rot gestrichene Stahlmobile. Am Strand von Arrieta, der Playa la Garita, nutzen Surfer den guten Wellengang aus. Inmitten der Ortschaft befindet sich das "Blaue Haus", ein oft verwendetes Motiv auf Postkarten. An der Spitze einer Lavazunge markiert das Blaue Haus ein durchaus reizvolles Fotomotiv und an dem kleinen Stadtstrand kann man auch baden. Früher war im Blauen Haus ein Museum und eine Gaststätte untergebracht - bei meinem Besuch war alles verschlossen und wohl nichts mehr davon vorhanden.
Bilderserie von Arrieta (19 Bilder, 1.67 MB)
Jameos del Agua [ ^ ]
Die Jameos del Agua ist wieder ein Höhepunkt auf Lanzarote und sollte unbedingt auf dem Besuchsprogramm stehen. Das Wort Jameos bedeutet - Hohlraum bzw. Vertiefung und das unterirdische Vulkangewölbe mit einem Lavatunnel wird an beiden Seiten von einer Grotte eingerahmt. Im Jahr 1966 eröffnete die Anlage seine Pforten und wurde von César Manrique entworfen. Nach dem Eingang steigt man in die Grotte hinab, wo sich heute ein Restaurant befindet. Von hier aus blickt man zum unterirdisch gelegenen See, indem noch endemische Tierarten leben. Auf der anderen Seite steigt man wieder ans Tageslicht empor und sieht ein künstlich angelegtes weißes Schwimmbecken, welches heute nicht mehr genutzt wird. Hinter dem weißen Schwimmbecken liegt das Kernstück von Jameos del Agua, ein in die Grotte integrierter Konzertsaal mit etwa 600 Sitzplätzen, welcher heute wieder für Aufführungen genutzt wird. Eine geschwungene Steintreppe führt hinauf zum Haus der Vulkane, in dem die vulkanischen Vorgänge Lanzarotes erklärt werden. Von einem Restaurant mit teilweise überdachter Terrasse, hat man einen herrlichen Blick in die Grotte, auf den Pool und über die weite Lavalandschaft außerhalb Jameos del Agua. Ein Besuch abends bei Dämmerung oder nach Sonnenuntergang überrascht mit weiteren Eindrücken der Jameos del Agua.
Bilderserie von Jameos del Agua (72 Bilder, 8.35 MB)
Cueva de los Verdes [ ^ ]
Unweit der Jameos del Agua befindet sich die nächste unterirdische Lavaröhre - die Cueva de los Verdes. Die Lavaröhre entstand während eines Vulkanausbruches des Montaña Corona vor etwa 3000 bis 4500 Jahren, wobei die schnellere Abkühlung der Lava an der Oberfläche für die Röhrenbildung sorgte. Heute kann die Höhle auf einen geführten Rundgang besichtigt werden. Aufgrund einer raffinierten indirekten Beleuchtung bekommt man die verschiedensten Eindrücke der Höhle geboten. Hier gibt es ebenfalls ein Konzertsaal, welcher aber kaum genutzt wird. Der Höhepunkt des Rundganges bildet ein unterirdischer See. Aufgrund von absoluter Windstille erkennt man den See nicht. Es spiegelt sich im See die Höhlendecke wieder. Dann wird von dem Führer ein Stein in den See geworfen und man ist überrascht bzw. teilweise erschrocken, dass man unmittelbar vor dem Wasser steht. Die Cueva de los Verdes ist eine sehenswerte Höhle auf Lanzarote.
Bilderserie von Cueva de los Verdes (71 Bilder, 8.67 MB)
Orzola [ ^ ]
In dem Ort Orzola gibt es nichts Sehenswertes anzuschauen. Hier befindet sich der Hafen zur Insel Isla Graciosa. Mehrmals am Tag legen die Fähren zu dem nördlich gelegenen Eiland ab. In Orzola gibt es ein paar Restaurants, Cafés und Geschäfte. Ansonsten ist es hier ruhig und erholsam.
Bilderserie von Orzola (18 Bilder, 1.86 MB)
Isla Graciosa [ ^ ]
Das Meer zwischen der Insel Lanzarote und Isla Graciosa ist ziemlich tief und bei meiner Überfahrt war der Wellengang schon heftig und das Boot schaukelte mehr als es mir lieb war. Die Überfahrt war letztendlich wenig spektakulär und die Ausblicke auf die Inseln eher wegen ihrer Kargheit nur einen zweiten Blick wert.
Bilderserie von der Anfahrt zur Isla Graciosa (26 Bilder, 2 MB)
Da ich mit der ersten Fähre übersetzte und die Sonne auf sich warten lies, suchte ich ein Café auf und gönnte mir ein kleines Frühstück. Der Ort Caleta del Sebo ist der Hauptort der Insel und hier leben fast alle Inselbewohner. In Caleta del Sebo gibt es die einzigen Unterkünfte, einige kleine Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Restaurants sowie die gesamte touristische Infrastruktur der Insel. Ich unternahm einen kurzen Spaziergang durch die Ortschaft und entlang der Uferpromenade. Schon nach ein paar Häuserzeilen steht man am Ortsrand.
Bilderserie von Caleta del Sebo (51 Bilder, 4.75 MB)
Auf der Isla Graciosa kann man zwei Dinge sehr gut machen - die Seele baumeln lassen oder Spaziergänge/Wanderungen unternehmen. Ich entschloss mich für eine Wanderung zum schönsten Strand der Insel. Schnell stand ich am Ortsrand und der Weg zur Playa de las Conchas war nicht zu verfehlen. Man kann sich für Ausflüge auch ein Bike mieten, ich ging die Strecke zu Fuß. Auf den Weg zum Strand kommt man an eingezäunten Pflanzen- und Gemüsebeete vorbei und nach etwa 1 Stunde Wegstrecke sieht man schon die Küste des Inselnordens. Noch etwas weiter und man steht vor einem wunderschönen Sandstrand. Offiziell weht hier fast immer die rote Flagge und das Baden ist nicht ungefährlich. Zum Sonnen und ins Wasser gehen reicht es alle mal. Viele Besucher sind anzutreffen und man hat somit seine Ruhe und kann die Playa de las Conchas fast allein genießen.
Bilderserie von einem Ausflug zur Playa de las Conchas (90 Bilder, 10 MB)
Mirador del Rio [ ^ ]
Der Mirador del Rio ist ein Aussichtspunkt perfekt eingebettet in seiner Umgebung. Von Außen kaum als solcher erkennbar, ist er von der gegenüberliegenden Insel Graciosa fast nicht zu erkennen und auch von der Anfahrt mit dem Auto erkennt man diese Attraktion nicht sofort. Das ganze Bauwerk ist die Umsetzung einer Idee von César Manrique. Durch einen Tunnel kommend betritt man eine Cafeteria mit einem famosen Aussichtsfenster. Im Außenbereich hat man grandiose Blicke nach der Isla Graciosa und die Umgebung. Von der Besucherterrasse fallen die Felswände steil ab und bieten so den faszinierenden Blick entlang der Küstenlinie. Bei klarem Wetter sind die Eindrücke am besten und man kann den gesamten Aussichtspunkt genießen.
Bilderserie von Mirador del Rio (50 Bilder, 5 MB)
Mirador del Guinate [ ^ ]
Am Ende der Straße beim Dorf Guinate liegt ein weiterer sehenswerter Aussichtspunkt. Von dieser Stelle reicht der Blick entlang des Küstensaumes bis zur Insel Isla Graciosa hinüber.
Bilderserie von Mirador del Guinate (15 Bilder, 1.35 MB)
Haria [ ^ ]
Das Palmendorf Haria liegt in einer fruchtbaren und wasserreichen Gegend. Der historische Stadtkern lädt zum Bummeln ein. Überall findet man Häuser im spanisch-maurischen Baustil. Auf der Plaza León y Castillo laden unter schattenspendenden Eukalyptusbäumen und Indischem Lorbeer einige Cafés und Restaurant zum Verweilen ein. Am Ende des langgestreckten Platzes steht die Kirche Nuestra Señora de la Encarnación. Von der kleinen Plaza de la Constitución führt eine Seitenstraße zu einem Kunsthandwerkszentrum in einem historischen Gebäude. Weiter durch die Ortschaft schlendernd kommt man zum letzten Anwesen von César Manrique, welches er bis zu seinem Tod bewohnte. Heute ist hier ein Museum untergebracht. Auf dem Friedhof des Ortes ist seine letzte Ruhestätte zu finden.
Bilderserie von Haria (53 Bilder, 5.71 MB)
Mirador del Haria [ ^ ]
Am Mirador del Haria lohnt nochmals ein Blick zurück auf das Palmendorf Haria. Ein paar Kurven weiter erreicht man fast den höchsten Punkt von Lanzarote mit dem Doppelgipfel Peñas del Chache. Hier befindet sich ein schlichtes Restaurant und von hier hat man auch einen schönen Blick auf die Umgebung und bis zur Küste.
Bilderserie von Mirador del Haria (13 Bilder, 1.38 MB)
Ermita de las Nieves [ ^ ]
Die Ermita de las Nieves liegt abseits der Straße und von hier hat man herrliche Blicke auf den abfallenden Küstenstreifen und einer Radarstation. Die Kirche wurde zu Ehren der heiligen Schneejungfrau mit der Bitte auf zahlreiche Regenfälle während der Winterzeit erbaut. Nicht weit entfernt gewinnt man im Parque Eólico saubere Energie mit Hilfe von 48 Windrädern.
Bilderserie von Ermita de las Nieves (18 Bilder, 1.69 MB)
Los Valles [ ^ ]
Entlang des Dorf Los Valles finden sich beidseitig grüne Feldterrassen, im Ort selber sieht man strahlend weiße Häuser. Eine weiß gekalkte Kirche im Zentrum des Dorfes rundet das nette, aber kaum spektakuläre Erscheinungsbild ab.
Bilderserie von Los Valles (13 Bilder, 1.34 MB)
El Mojon [ ^ ]
Im Weiler El Mojón gibt es eigentlich nur eine Kirche zu besichtigen und sonst ist es eher ruhig und der Ort wirkt verlassen. Die Kirche Ermita de San Sebastián aus dem 17. Jh in El Mojón ist ein schönes Fotomotiv.
Bilderserie von El Mojon (8 Bilder, 0.75 MB)
Teguise [ ^ ]
Die sehenswerte Stadt Teguise war früher die Inselhauptstadt und ist eine der ältesten Städte der Kanaren. Die Stadt wurde von Maciot de Béthencourt bereits 1418 gegründet und der Name stammt von seiner Gattin Teguise - einer Prinzessin der Ureinwohner. Von den spanischen und portugiesischen Baumeistern im Schachbrettmuster angelegt bietet sie auch heute noch mit ihren ausladenden Plätzen und zahlreichen Palästen, sowie sakralen Baudenkmäler eine schöne Kulisse. Teguise ist ein kleines Städtchen, leicht überschaubar und unbedingt einen Besuch wert. Die Touristen halten sich hier in Grenzen und ein Spaziergang durch den historischen Stadtkern macht Spaß und Freude. Im Zentrum des Ortes an der Plaza de la Constitución begann ich meinen Rundgang durch Teguise. Die größte Kirche in Teguise ist die Pfarrkirche San Miguel aus der Mitte des 15. Jh mit ihrem markanten Turm. Um den Hauptplatz herum stehen einige wichtige Gebäude der Stadt. Im ehemaligen Zehnthaus - La Cilla - mussten die Bauern ihre Abgaben abliefern. Der Kirche gegenüber steht der Palacio Spinola, wo heute ein Museum untergebracht ist. In diesem Stadtpalast sieht man sehr gut das komfortable Leben der Herrschenden. Das weitere Stadtbild prägen meistens einstöckige höchsten zweistöckige Häuser, wo heute teilweise Geschäfte und Restaurants untergebracht sind. Ein schön restauriertes Herrenhaus - Palacio Marqués de Herrera - mit einer Tapasbar lädt zum Verweilen ein. Gleich um die Ecke befindet sich das alte Theater. An sakralen Gebäuden fehlt es in Teguise nicht. Zu erwähnen sei hier der Convento de San Francisco, wovon nur noch die Kirche erhalten blieb. Etwas abseits des Stadtzentrums liegt der Convento de Santo Domingo, wo heute das Rathaus untergebracht ist. Einen schönen Blick auf Teguise genießt man vom Castillo de Guanapay aus.
Stadtrundgang durch Teguise (126 Bilder, 11 MB)
Bilderserie von Teguise bei Dämmerung und Nacht (28 Bilder, 2.47 MB)
Castillo de Guanapay [ ^ ]
Die frühere Hauptstadt der Insel Teguise hatte man bewusst abseits der Küste ins Inselinnere erbaut. Aufgrund der Nähe zu Afrika kam es immer wieder zu Piratenüberfälle und zu anderen Plünderungen. Zum Schutz der ehemaligen Hauptstadt Teguise erbaute man in ihrer Nähe eine Festung. Das Castillo de Guanapay liegt auf dem Rand des erloschenen gleichnamigen Vulkankraters. Der Name der Festung wird oft auch mit Castillo de Santa Bárbara angegeben. Die Anfahrt und die Ansicht der Festung ist reizvoll. Von der Festung selber hat man wunderschöne Ausblicke auf die ganze Insel und vor allem nach Teguise. Die Festung betritt man über eine kleine Zugbrücke und durch einige verwinkelte Gänge. Im Inneren der Festung Castillo de Guanapay ist heute ein Piratenmuseum untergebracht und durch dieses wird man über das Thema Piraterie informiert. Von der oberen Plattform genießt man ein weiteres Mal die Ausblicke auf die Umgebung.
Bilderserie von Castillo de Guanapay (56 Bilder, 6.15 MB)
Playa de Famara [ ^ ]
Von Teguise kommend ändern sich die Eindrücke der Landschaft sehr schnell. Zuerst noch das Panorama der weißen Stadt mit dem Hintergrund der erloschenen Vulkankegel und dann das schon wüstenhafte der sandigen Ebene von El Jable mit deren Ausläufer an Wanderdünen. Die Straße war mit dem feinen Sand teilweise verweht und man erlebte Eindrücke wie fast schon in der Sahara. Der Strand Playa de Famara war mit der roten Fahne gesperrt und ein kräftiger Wind lud eher zum Windsurfen, als zum Baden ein. In der Urbanización Famara wurde die erste Feriensiedlung der Insel erbaut und hier zieht es vor allem skandinavische Touristen an.
Bilderserie von Playa de Famara (16 Bilder, 1.43 MB)
La Santa [ ^ ]
Über die Ortschaft Caleta de Famara und weiter nach Sóo kam ich an landwirtschaftlich genutzte Felder vorbei. Hier nutzt man den Boden zum Trockenfeldbau. An der Küste erreicht man den Ort La Santa mit der riesigen Ferienanlage La Santa Sport. Hier sollte einmal eine große Sportferienanlage entstehen. Man baute schon Straßen und verband eine kleine Insel mit zwei Dämmen und dann blieb alles teilweise unvollendet. Es gibt zwar eine Anlage Club La Santa, aber die restliche Umgebung wirkt trostlos und unfertig. Da es hier schon zahlreiche Sportanlagen gibt, zieht es vor allem sportbegeisterte Urlauber zu diesem Flecken. Für mich wirkte das alles sehr merkwürdig und man fragt sich unter welchen Rahmenbedingungen hier Urlauber Erholung suchen wollen.
Bilderserie von La Santa (27 Bilder, 2.95 MB)
Tinajo [ ^ ]
Der Ort Tinajo ist übersichtlich und sein zentraler Platz ist das Herz des Ortes und auch das einzig sehenswerte. Um den Plaza de San Roque findet man noch einige schöne Drachenbäume, sowie Palmen und Hibiskuspflanzen und die vorhanden Bars und Restaurants laden zu einer Rast ein. Die Dorfkirche San Roque wurde Ende des 18. Jh errichtet.
Bilderserie von Tinajo (17 Bilder, 1.80 MB)
Tiagua [ ^ ]
Nicht weit entfernt liegt schon der nächste Ort Tiagua. Tiagua war früher ein landwirtschaftliches Zentrum und davon sind noch zwei Windmühlen erhalten geblieben. Eine davon steht gleich neben der Ermita de la Virgen de Perpetuo Socorro. Mich interessierte der andere Standort der zweiten Windmühle. Im Museum Villa Agricola El Patio wurde eine alte, typische Wohn- und Wirtschaftsanlage mit Wind- und Zugmühlen und einem Gasthaus erhalten. Auf dem ganzen Gelände und in den Häusern wird das frühere Arbeiten und Wohnen auf einer Finca erklärt und umfassend dargestellt. Anhand von alten Werkzeugen und Arbeitsgeräten auch mit Hilfe von vielen Fotos wurde das frühere Leben der Landbevölkerung anschaulich und nachvollziehbar gezeigt. Das ganze Museum ist liebevoll und gepflegt erhalten und lädt seinen Besuchern zu einem interessanten Rundgang ein.
Bilderserie von Tiagua (83 Bilder, 9.50 MB)
Monumento al Campesino [ ^ ]
An einer zentralen Straßenkreuzung steht das erste Bauwerk von César Manrique nach seiner Rückkehr auf die Insel. Dieses Denkmal stellt ein Bauer mit seinem Dromedar und Esel dar. 1968 wurde diese Figur aus weiß getünchten Trinkwasserkanistern alter Fischerboote zu Ehren der Bauern (Campesinos) errichtet. Angegliedert ist ein kleines Museum und ein Restaurant.
Bilderserie von Monumento al Campesino (30 Bilder, 2.44 MB)
Quesera de Zonzamas [ ^ ]
Bis heute ist nicht eindeutig geklärt welchen Zweck die Quesera de Zonzamas haben. Sind die bearbeiteten Felsblöcke eine Kultstätte, Wassersammelstelle oder wurde dort Käse produziert, wie es der Name eventuell aussagen würde. Man weis es bis heute nicht. Heute wirkt die ganze Anlage eher wie ein großer Steinhaufen. Es gibt auch keinerlei Informationstafeln und gegenüber befindet sich die Mülldeponie der Insel.
Bilderserie von Quesera de Zonzamas (12 Bilder, 1.80 MB)
Fundacion Cesar Manrique [ ^ ]
Als der Künstler César Manrique diesen Ort sah, wo sich ein großes versteinertes Lavafeld erstreckte mit einer daraus ragenden Spitze eines Feigenbaumes, verkündete er sogleich: Hier werde ich mein Haus bauen. Der Besitzer des Landes wollte keinen Preis für dieses nutzloses Stück Land haben. Auf dem Gelände gab es fünf Vulkanblasen, wo hinein César Manrique sein Haus baute. Seit 1992 ist es ein Museum - die Fundación César Manrique. Die Gestaltung seines Wohnsitzes unter Einbeziehung der Vulkanhöhlen sollte einer seiner größten Erfolge werden. Als Architekt hat er die Grenzen zwischen Innen- und Außenräumen gekonnt aufgehoben und am Ende ist dem Betrachter kaum möglich zu unterscheiden was natürlich vorhanden war und was künstlich erschaffen wurde. Das ganze Bauwerk passt sich wunderschön in die Landschaft ein und auf dem Gelände finden sich unzählige Beispiele einer geschmackvollen Architektur. Heute wirkt vieles aus den 60-ziger Jahren etwas angestaubt, aber trotzdem hat das Museum seinen ganz speziellen Reiz und Charme behalten. Eine Besichtigung sollte unbedingt eingeplant werden. Leider kommen und gehen zahlreiche Reisebusse mit Unmengen an Besuchern. Ganz in Ruhe wird man die ehemalige Villa kaum besichtigen können.
Bilderserie von Fundacion Cesar Manrique (81 Bilder, 8.44 MB)
LagOmar [ ^ ]
Ein weiterer Höhepunkt von Lanzarote ist die Oasis de Nazaret - eine der prächtigsten Villen der Insel. Wie die Villa ihren Namen LagOmar bekam, erzählt eine kurze Episode. Omar Sharif weilte wegen Dreharbeiten auf der Insel und verliebte sich sofort in dieses Anwesen und kaufte es. Nach Unterzeichnung des Kaufvertrages lud der Immobilienmakler den begeisterten Bridgespieler Sharif zu einem Spiel ein, wobei Sharif nicht wusste dass sein gegenüber europäischer Meister im Bridge war. Bei diesem Spielchen verlor er sogleich wieder seine Villa und so kam der Name LagOmar zustande. Heute befindet sich an dieser Stelle ein reizvolles Restaurant, ein Museum und die Privaträume des jetzigen Eigentümers. Man kann die Anlage besichtigen und im Restaurant genüsslich speisen. Die Villa entwarf César Manrique, welcher sich aber aus diesem Projekt zurückzog. Dafür vollendete Jesús Soto bravurös dieses Bauwerk und heute steht es als eine der Sehenswürdigkeiten von Lanzarote da. Jesús Soto hat es geschafft aus einem ehemaligen Steinbruch ein kleines Paradies zu erschaffen, welches sich perfekt in seine Umgebung einfügt. Die ganze Anlage wird von Tunneln, Grotten und einem Wasserfall geprägt. Auf dem Rundgang durch die Anlage bieten sich immer wieder reizvolle Eindrücke. Überall entdeckt man interessante Details und wundervoll umgesetzte Ideen.
Bilderserie von LagOmar (129 Bilder, 14.3 MB)
Puerto del Carmen [ ^ ]
Ab dem Flughafen in Richtung Süden reihen sich die Urlaubsorte aneinander. Der erste davon ist Puerto del Carmen. In den 80-iger Jahren setzte hier der große Bauboom ein und das ehemals kleine Fischerdorf entwickelte sich zu einem Touristenzentrum der Insel. Entlang dem Sandstrand Playa Grande auf 8 km Länge reihen sich Hotels und die weitere Infrastruktur eines Touristenortes aneinander. Das wenigste davon ist sehenswert. Ich begann meinen kleinen Rundgang am Hafen und dann etwas der Strandpromenade weiter folgend.
Bilderserie von Puerto del Carmen (22 Bilder, 2.30 MB)
Tias [ ^ ]
Die Gemeinde Tias ist das Verwaltungszentrum von Puerto del Carmen. Diesen Umstand hat die Gemeinde ziemlich reich gemacht und überall sieht es gepflegt aus. Aber große Sehenswürdigkeiten hat Tias nicht zu bieten. Zwei Kirchen stehen an der Durchgangsstraße, welche den Ort zerschneidet. Sonst gibt es hier zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und man kann in den Alltag der Einheimischen eintauchen.
Bilderserie von Tias (9 Bilder, 824 KB)
San Bartolome [ ^ ]
Der 5.000 Einwohner Ort San Bartolome liegt relativ zentral im Inselzentrum und auf einer Tour durch die Insel kommt man hier vorbei. Am zentralen Plaza León y Castillo steht das Rathaus dessen Turm an ein Minarett erinnert und die kleine Pfarrkirche. Ein kurzer Spaziergang durch die reizvollen Straßen führte mich zum Museum Etnografico Tanit. In einem traditionellen kanarischen Haus ist ein Sammelsurium von Hausrat, Werkzeugen und sonstigen nützlichen und weniger nützlichen Dingen des Alltages über zwei Jahrhunderte zu sehen. Vieles wirkt sehr überladen, manches skurril, aber einen Besuch ist das Museum auf jeden Fall.
Bilderserie von San Bartolome (77 Bilder, 8.24 MB)
Masdache [ ^ ]
Der Ort Masdache liegt zu Beginn des Weingebietes La Geria. In Masdache steht am Rande eines erkalteten Lavastromes die Kirche. Entlang der Straße LZ-30 reiht sich ein Weingut an das andere und einige davon öffnen den Besuchern ihre Pforten. Ich besuchte die bekannte Bodega El Grifo kurz vor Masdache. In der Bodega El Grifo ist ein Museum eingerichtet und in ihm wird die Herstellung des Weines erklärt. Zum Abschluss gibt eine Verkostung verschiedener Weine von der Bodega El Grifo.
Bilderserie von Masdache (24 Bilder, 2.89 MB)
Bilderserie von der Bodega El Grifo (47 Bilder, 4.29 MB)
Uga [ ^ ]
Weiter auf der Straße LZ-30 sieht man beidseitig fast nur Felder mit Weinreben und die Bodegas reihen sich aneinander. Einige davon kann man besuchen bzw. dort eine Rast einlegen. Der gepflegte Ort Uga zeigt sich mit weiß gestrichenen Häusern und hat eine schlichte Kirche im Zentrum zu bieten.
Bilderserie von Uga (37 Bilder, 4.23 MB)
Yaiza [ ^ ]
Das Dorf Yaiza gilt als das schönste Dorf auf Lanzarote. Hier schaut alles sehr gepflegt aus, die Häuser sind weiß getüncht und in den Vorgärten sprießt die Bepflanzung kräftig. Das Verwaltungszentrum des Inselsüdens macht einen sympathischen Eindruck. An der zentralen Plaza Nuestra Señora de los Remedios liegt die gleichnamige Kirche aus dem 17. Jh. Da auch dieses Dorf von den Vulkanausbrüchen des Timanfaya zwischen 1730 und 1736 betroffen war, musste ein Teil der Kirche danach restauriert werden. Gegenüber der Kirche liegt ein altes Herrenhaus - die Casa de la Cultura. Am Ausgang des Ortes lädt die Kunstgalerie Galeria Yaiza zu einem Besuch ein.
Bilderserie von Yaiza (19 Bilder, 1.87 MB)
El Golfo [ ^ ]
In El Golfo oder genauer gesagt im Ort Casa de El Golfo gibt es einige gute Fischrestaurants, einen steinigen Strand und sonst nur Wellenrauschen zu erleben. Wenn man nicht direkt in den Ort geht, sondern den Fußweg zur Kraterlagune nimmt, dann bieten sich schöne Aussichten. Im Zeitalter der Eiszeit (Pleistozän) existierte hier ein Vulkan, wobei die zum Meer gelegene Hälfte durch Erosion und Brandung weggespült wurde. Der heutige Anblick von schwarzen Tuffgestein eingerahmt von anthrazit-, ocker- und rostfarbenen Felsen mit der leuchtend grünen Lagune Charco del los Clinos ist beeindruckend und faszinierend. Wer will kann am mit schwarzen Lavasand ausgestatteten Strand ein Bad nehmen.
Bilderserie von El Golfo (56 Bilder, 6.38 MB)
Los Hervideros [ ^ ]
Auf der weiteren Fahrt in Richtung Süden der Insel wirkt die Landschaft bizarr und unwirklich. Die früheren Eruptionen des Timanfayavulkanes prägen die Landschaft. Überall ist Lavagestein zu sehen in all seinen Variationen. Ein kleiner Strand befindet sich an der Öffnung Montaña Bermeja. Ansonsten ist der Küstenabschnitt kaum begehbar. Die Brandung des Atlantik hat das Lavagestein ausgehöhlt verformt. Beim Naturspektakel Los Hervideros -die Brodelnden- ist dies besonders gut zu sehen. Bei hohem Wellengang spritzt die Gicht durch Öffnungen und lässt die Naturgewalten einem hautnah erleben.
Bilderserie von Los Hervideros (34 Bilder, 3.70 MB)
Salinas de Janubio [ ^ ]
Die Salinas de Janubio ist ein Industriedenkmal indem heute noch Salz gewonnen wird. Früher wurde mit dem gewonnenen Salz der Fisch und das Fleisch haltbar gemacht. Mit dem Aufkommen der Tiefkühlkost war der Untergang der Salzgewinnung kaum aufzuhalten. Heute wird in der letzten noch vorhandenen Saline von Lanzarote nur noch Salz für den Eigenbedarf der Insel gewonnen. Von verschiedenen Aussichtspunkten hat man einen schönen Überblick auf die Anlage mit seinen zahlreichen Salzlakebecken.
Bilderserie von Salinas de Janubio (40 Bilder, 4.30 MB)
Femes [ ^ ]
Der Ort Femés liegt romantisch in der Mitte des Inselsüdens am Fuße des 607m hohen Atalaya de Femés. Sehenswert ist die kleine weiße Kirche Iglesia de San Marcial del Rubicón und die restaurierten Häuser im traditionellen Stil um die Kirche herum. Das Gemeindehaus trägt als Erinnerung noch ein Schild aus Francos Zeiten.
Bilderserie von Femes (47 Bilder, 3.47 MB)
Playa Quemada [ ^ ]
Die kleine Ortschaft Playa Quemada ist ein stiller und ruhiger Platz an der Küste. Der steinige Strand ist zum Baden eher ungeeignet und sonst hat der Ort außer ein paar Fischerhäuser und Ferienhäuser nichts weiter zu bieten.
Bilderserie von Playa Quemada (14 Bilder, 1.76 MB)
Puerto Calero [ ^ ]
Das Retortenprojekt Puerto Calero versucht zahlungskräftige und luxusverwöhnte Touristen anzuziehen. In der Marina schaukeln zahlreiche Jachten und die Cafés und Restaurants sind fein herausgeputzt. Auf mich wirkte vieles sehr künstlich und wenig authentisch. Sicher ein netter Ort zum flanieren, aber mehr wohl nicht.
Bilderserie von Puerto Calero (18 Bilder, 2 MB)
Mancha Blanca [ ^ ]
Die beiden landwirtschaftlich geprägten Orte La Vegueta und Mancha Blanca liegen auf dem Weg zum Nationalpark Timanfaya. Vor dem Ort Mancha Blanca steht unmittelbar an der Straße von La Vegueta die Schmerzenskapelle Ermita Virgen de los Dolores. Die im Inneren der Kirche aufgestellt Madonna Virgen de los Dolores soll das Dorf schon zwei Mal vor den Feuersbrünsten bewahrt haben. Die mit dunklen Basaltsteinen durchsetzte Außenmauer und der barocke Turm lassen schon auf das schlichte Innere schließen. Der üppig barocke Altar mit der Madonnenfigur zieht die Blicke im Inneren der Kirche auf sich.
Bilderserie von La Vegueta und Mancha Blanca (36 Bilder, 3.75 MB)
Timanfaya [ ^ ]
Der Nationalpark Timanfaya - Parque Nacional de Timanfaya ist absolut sehenswert und ein Ausflug zu diesem Nationalpark sollte beim Besuch der Insel Lanzarote nicht fehlen. Den Reisebericht zu diesem Nationalpark habe ich in drei Rubriken unterteilt. Wenn man von Norden kommt, dann erreicht man als erstes das Besucherzentrum, von Süden kommend sieht man zuerst die Station, wo man auf den Rücken von Kamelen einen Rundweg durch die bizarre Landschaft unternehmen kann. Danach kommt man zum Eingang des Nationalparkes und fährt mit dem Auto/Bus zum Besucherparkplatz.
Schon am Ausgang des Ortes Mancha Blanca sieht man die ausgedehnten Schlackefelder der Montañas del Fuego. Diese karge Kraterlandschaft bietet kaum noch Platz für die Landwirtschaft. Die früher fruchtbare Inselfläche wurde bei den Vulkanausbrüchen zwischen 1730 und 1736 in trostlose Steinwüste verwandelt. Damals sollen die Lavamassen 10 Dörfer unter sich begraben haben und dafür entstanden bis zu 100 Vulkankegel, welche heute fotogen in der Landschaft stehen. Direkt an der Straße liegt das moderne 1996 eröffnete Besucherzentrum Centro de Visitantes. In moderner Form und für Kinder geeignet wird der Vulkanismus, die Geologie, sowie die Fauna und Flora der Insel Lanzarote erklärt. Von einem Gehsteig aus hat man einen wundervollen Rundblick auf die erstarrten Lavamassen mit ihren zahlreichen Formen.
Bilderserie von Timanfaya Besucherzentrum (30 Bilder, 3.26 MB)
Am Eingang zum Nationalpark Timanfaya muss man seinen Eintritt bezahlen und fährt dann auf schmalen geteerten Straßen zum Besucherparkplatz. Gleich neben dem Besucherparkplatz befindet sich ein Restaurant, wo man sich entspannen und die ersten Eindrücke sammeln darf. Eine ungewöhnliche Spezialität ist Hähnchen gegrillt durch Erdwärme. Auf dem Vorplatz finden regelmäßig Vorführungen zur immer noch aktiven Vulkanität statt. In einem Erdloch wird etwas Reisig gegeben und dort ist es schon so heiß, dass sich das Reisig von allein entzündet. In ein Loch wird kaltes Wasser gegossen und unmittelbar danach schießt eine Fontäne nach oben. Alles sehr beeindruckend und der warme Erdboden zeigt deutlich an, was schon einige Meter darunter für eine Energie vorhanden ist. An der Bushaltestelle steigt man ungezwungen in den nächsten Bus und unternimmt eine beeindruckende Rundfahrt durch die Vulkanlandschaft. Auf der ganzen Rundfahrt bieten sich faszinierende Ausblicke und man weis gar nicht wohin man zuerst schauen soll. Für mich war der Nationalpark der Höhepunkt des Aufenthaltes auf der Insel Lanzarote!
Bilderserie von Timanfaya Nationalpark (68 Bilder, 7.23 MB)
Wer sein Auto gegen ein "Wüstenschiff" eintauschen möchte und einen etwa halbstündigen Ritt auf ein Dromedar unternehmen will, ist hier genau richtig. Auf dem Rücken eines Dromedar finden zwei Personen platz und man wird auf einer kleinen Tour durch eine farbenprächtige Vulkanlandschaft geführt. Ein kleines Museum erläutert die Nutzung der Dromedare in früheren Zeiten.
Bilderserie von Timanfaya auf ein Kamel (14 Bilder, 1.28 MB)
Playa Papagayo [ ^ ]
Die Südspitze von Lanzarote hat was zu bieten, was es auf der ganzen Insel nicht gibt - helle Sandstrände! Darum ist dieser Küstenabschnitt was Besonderes und einzigartig auf Lanzarote. Die anderen Strandabschnitte der Insel bieten immer dunklen vulkanischen Sand oder vulkanisches Gestein. Ein weiteres Plus dieses Küstenabschnittes ist die noch Unverbautheit. Es gibt hier fast keine Hotels oder andere Gebäude. Nur vom Urlaubsort Playa Blanca her reichen ein paar Hotelanlagen hierher. Aber ruhig ist es hier nirgends! Trotzdem ein toller Ort zum Baden, Sonnen und Entspannen.
Bilderserie von Playa Papagayo (42 Bilder, 4.62 MB)
Playa Blanca [ ^ ]
Der heutige Touristenort Playa Blanca war früher ein kleines Fischernest. In den letzten Jahren ist der Ort sehr stark gewachsen und überall entstanden neue Hotels und Apartmentanlagen, welche sich teilweise an der Küste entlangziehen. Hier finden sich überall Restaurants, Cafés, Geschäfte und was der Tourist so benötigt. Sehenswert ist der neue Sporthafen Marina Rubicon und der alte Wachturm aus dem Jahr 1742 - das Castillo de las Colorades.
Bilderserie von Playa Blanca (65 Bilder, 6.51 MB)
Von dem Hafen Playa Blanca kann man mit einer Fähre zur Nachbarinsel Fuerteventura übersetzen. Die Überfahrt dauert nur knapp eine halbe Stunde.
Bilderserie von der Abfahrt nach Fuerteventura (20 Bilder, 2.16 MB)
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