Reisebericht Bosnien - Herzegowina

Reisezeit: April 2005

Reisedauer: 1 Tag

Reiseroute: Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Mazedonien, Bulgarien, Rumänien

Reiseart: Rundreise mit Auto

Persönliche Eindrücke von Bosnien-Herzegowina: Ich habe Bosnien-Herzegowina nur auf einem kurzen Tagesausflug nach Mostar erlebt. Der Grenzübertritt war kein Problem und vollzog sich flott. Was dabei schon auffiel, waren die ausländischen Soldaten im Rahmen des EUFOR-Einsatzes zur Einhaltung der Sicherheit im Lande. Auf der Fahrt nach Mostar kommt man an einigen militärischen Kontrollen vorbei, wo man sofort wieder an die jüngste Vergangenheit erinnert wird. Moslemische Orte sind mit Stacheldraht geschützt, große christliche Kreuze in der Nähe zeugen von einem gewissen Anspruch. Bei der Fahrt durch Mostar hat man den Eindruck sich mitten in Kriegszeiten zu befinden. Überall noch zerstörte Gebäude und Spuren des Krieges. Alles im allen - kein schönes Gefühl und sehr gemischte Eindrücke von dem kurzen Ausflug. Ich möchte nicht nachdenken was passieren würde, wenn die EUFOR-Truppen nicht mehr in Bosnien-Herzegowina stationiert sind. Ansonsten war der Aufenthalt nicht gefährlich oder in einer anderen Weise wäre davon abzuraten.

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Mostar [ ^ ]

Mostar hat seine Attraktion wieder zurück, die Stari Most (alte Brücke). Nach der Zerstörung im Jahre 1993 wurde das Wahrzeichen 2004 wiedereröffnet und mit der umgebenden Altstadt bildet es ein Gebiet wo man ziemlich schön bummeln kann. Sobald man aus der unmittelbaren Altstadt heraustritt, wird man von der Vergangenheit wieder eingeholt.

Der Fluss Neretva hat in Mostar ein sehr enges Tal geformt und engt die Stadt ein. Die alte Brücke von 1566 überspannt die Neretva und ist das Fotomotiv schlechthin von Mostar. An ihren beiden Ufern stehen die anderen Sehenswürdigkeiten Mostars, wie z.B. der Old Bazar, die Koski Mehmed Pasha Moschee, das Biscevic Haus und auf der anderen Flussseite das Türkische Bad - Hamam.

Rundgang durch die Altstadt von Mostar (36 Bilder, 1.72 MB)

Ein TV-Mitschnitt über die Brücke von Mostar aus der ARD TV-Reihe: Schätze der Welt - Erbe der Menschheit - Dauer: 14 Minuten

Tekija [ ^ ]

Auf der Rückfahrt von Mostar an die Dalmatinische Küste wählte ich einen Abstecher in das ehemalige Derwischen-Kloster Tekija am Rande des Dorfes Blagaj. Dieses Kulturdenkmal aus dem Ende des 15.Jh. liegt idyllisch an einer imposanten Karstquelle. Unter tosendem Lärm tritt eine riesige Menge Wasser aus dem Felsen hervor und speist den hier beginnenden Fluss Buna. Der schöne Eindruck vom Kloster wird noch von der Lage unterhalb der gewaltigen Felsen verstärkt. In der näheren Umgebung befinden sich einladenden Ausflugsrestaurants. Hier lässt es sich im Sommer sicherlich gut entspannen.

Bilderserie von der Quelle Tekija (13 Bilder, 834 KB)

Medugorje [ ^ ]

Der Name Medugorje sagte mir nichts, aber überall wurde in der Umgebung von Mostar darauf verwiesen, so dass ich mich kurzentschlossen dorthin aufmachte. Aber außer einer modernen Kirche und einen kommerziellen Rummel um einen Wallfahrtsort habe ich kaum was sehenswertes erleben können. Im Jahre 1981 hatten sechs Jugendliche eine Erscheinung der Heiligen Jungfrau. Aufgrund dieses Ereignisses hat dieser Ort seine jetzige Bedeutung.

Bilderserie von der Kirche in Medugorje (6 Bilder, 271 KB)

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